Sonntag, 30. Januar 2011

Untergang der "Elsterwerda"- Schlüpper aber nicht aufgetaucht

Das "Schwarze Ballett" reiste am vergangenen Spieltag in die Tonne von Spremberg. So, oder so ähnlich kann man die Spielstätte der Lausitzer treffend bezeichnen, denn bei einer gefühlten Hallendeckenhöhe von 1, 30m kann man schon von einem vortrefflichen Heimvorteil sprechen.

Zunächst ging es gegen die Gastgeber. Da die Einsatzzeiten beim Donnerstagstraining ausgeschnukt wurden, ergab sich die Konstellation, dass der VFH nur mit 7 Spielern anreisen sollte. Lucki war als Konditor und Fahrer vor Ort - und natürlich als Versicherung bei etwaigen rechtlichen Streitereien, konnte aber einen ruhigen Samstag Nachmittag verleben.

Die Rumpftruppe spielte zunächst gut gegen Spremberg auf. Nach einer 17:10 Führung im ersten Durchgang sah es nach einem sicheren Satzgewinn aus. Allerdings ist ja bald Valentinstag und da wir alle Gegner in der BRB-Liga so lieb haben (bis auf Schöneiche) entschieden wir uns, den zahlreich angereisten Fans von Spremberg einen Satzgewinn zu Gute kommen zu lassen. Zumal wir positiv überrascht waren, hier keine UPS-Betriebsversammlung zu erleben. Man wundert sich manchmal, welchen Ärger Jungs in braunen Hemden so machen können... und wir hatten den Spieltag in Elsterwerda ja noch in Erinnerung.

Der zweite Satz verlief dann nach Plan. Der VFH obsiegte und man stellte sich auf ein lockeres 3:1 ein. Aber wie das so manchmal ist, ist der Ball halt runder als man denkt. Letztlich ging das Spiel dann wirklich 3:1 aus, allerdings für Spremberg. Aber es ging ja vorrangig auch darum sich für die Partie gegen Elsterwerda warmzuspielen.

Nun ging es also gegen Elsterwerda und den Vorwurf, sie hätten am Dienstag einen V-Mann geschickt um Schneidies Schlüpper zu klauen, der sich auf Grund der nackten Rückfahrt von Training in den Pub, ob seines nur mit einer Socke bedeckten Gemächts, eine böse Erkältung geholt hat und somit nicht am Spiel teilnehmen konnte. Zudem hatte sich Elsterwerda in dieser Saison sich schon vierer Punkte gegen den VFH bemächtigt, die ihnen nicht zustanden, da das "Schwarze Ballett" sich stets der "Elsterwerda = ein-lockeres-3:0"-Täuschung ausgesetzt sahen. Der Golmer Tank überollte die "Elsterwerda" im ersten Satz wie in besten Zeiten. Ronny wütete am Aufschlag, Torchman setzte seine Angreifer geschickt in Szene und Marci-Man kratzte hinten hoch, was es halt zu kratzen gab.

Im zweiten Satz gönnte sich der VFH dann eine Auszeit. Das lag in erster Linie daran, dass Marci sich nochmal die Haare für die anstehenden Festivitäten machen musste. Auf jeden Fall hatte er dann die Haare schön.

In Durchgang drei und vier versuchte der VFH dann was absolut Neues: Spielen mit klarer Taktik. Das klappte sogar. Wenn das Schwarze Ballet dann auch nur 50% seiner Breakchancen genutzt hätte, wär Elsterwerda wohl nie zweistellig geworden. So aber war es ein enges, spannendes Spiel. Mit zwei technisch wertvollen und mustergültigen Pässen auf Ronny, der wie immer keine Gnade walten lies und niemals Gefangene macht, wurde das Spiel beendet. Hierfür fordert der Autor die Aufnahme in den Deutschen Zuspieltechnik-Rat, denn das Prädikat technisch "weltklasse" ist wohl noch untertrieben. Zu erwähnen ist natürlich auch der Thomas-Schulze-Gedächtnis-Killer-Block zum 23:22 für die Uniteds aus Golm. 3:1 hieß es am Ende für die Hauptstädter. Allerdings sollten einzelne Elsterwerderaner Spieler ihr eigenes Verhalten auf dem Spielfeld mal überdenken und auch Schiedsrichter konsequenter solch Verhalten ahnden, wenn dies direkt vor seinen Augen und Ohren passiert. (siehe auch Spielbericht ESV).

Auf jeden Fall war es wieder ein netter Ausflug der Altherren aus Golm. Sie gewannen in den Kategorien "Schönstes Zuspiel", "Bester Killer-Block", "Beste Pöbeleien" und "Schönste Haare".

Für Sie aus Spremberg berichtete Master P.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Nach Unfall auf der Gorch Fock jetzt Schlüpferskandal in Golm

Das Eis wird dünn unter den Füßen von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Gutemberg. Nachdem Ende letzten Jahres eine Rekrutin auf der Gorch Fuck unter ungeklärten Umständen ums Leben kam, folgt nun der nächste Skandal in der „Truppe“: Bestätigten Meldungen zufolge wurde am Dienstagabend während einer regelmäßig stattfindenden Übung der Kompanie „Heroen aus Golm“ der Schlüpfer eines Kameraden gestohlen. Der Soldat meldete den Verlust umgehend. Kurze Zeit später tauchten im Internet Fotos auf, auf denen der besagte Schlüpfer anhand der Bremsspur eindeutig identifiziert werden konnte. Die Bilder zeigen Soldaten, die den Schlüpfer tragend wild wichsend im Raum herum springen und dabei ätzende Laute von sich geben. Der Bestohlene reagierte fassungslos auf die Bilder. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen sexueller Übergriffe auf den Schlüppi.

Wer sind diese ominösen Täter, die zu solchen Taten fähig sind? Minister zu Gutemberg will die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nicht behindern und sagte nur: „Show me your Genitals, Baby!“ Der Wehrbeauftragte der Bundeswehr Hellmut Königshütte war wie immer besser informiert. Auf Anfrage der Redaktion antwortete er: „Elsterwerda wars!“

Unterdessen bemüht sich das Verteidigungsministerium um Schadensbegrenzung. Noch an diesem Wochenende soll eine Untersuchungskommission nach Spremberg geschickt werden, wo die „Elsterwerda“ derzeit vor Anker liegt. Der Redaktion liegt ein Schreiben des Ministers vor, in dem er die kompromisslose Aufarbeitung des Falls fordert. Sollten sich erste Gerüchte bestätigen, so fordert zu Gutemberg „die vollständige Flutung der südlichen Gebiete Brandenburgs durch Sabotage der Deiche, um das Gebiet in einen Truppenübungsplatz der Marine umzuwandeln.“ Hoffen wir, dass die Diebe den Schlüpfer gemeinsam mit zwei Punkten zurück geben!

Montag, 17. Januar 2011

VFH Reloaded ...oder auch der "Tag der Handtasche"

Das neue Spieljahr 2011 sollte für die Heroen vom "Schwarzen Ballett" mit einigen negativen Überraschungen beginnen. Zunächst einmal musste man feststellen, dass der erste Punktspieltag im noch so jungen Jahr ohne den kompletten etatmäßigen Mittelblock bestritten werden sollte.  Dabei hatten Schulle, Snider und Burn während der Weihnachtszeit allesamt so viel Eiweißprodukte zum Muskelaufbau geschluckt dass ihnen beim ersten Training im neuen Jahr zwar bereits das Weiße zu den Augen herauskam. Jedoch führte das Dioxinverseuchte Material dazu, dass sie allesamt ausfielen. Gute Besserung!

Die nächste negative Überraschung stellte Rosis laaaang angekündigter Einstandskasten dar. Jeder Spieler ist beim VFH für eine Anekdote gut. Ob nun der Major mit seiner eigenwilligen Interpretation des Diagonalangriffs ("Knieschützer?! Brauch ich nicht. Ich bin doch Angreifer."), oder Nows Bühnenreife Slapstickeinlagen in der Feldabwehr:). Aber die Tatsache, dass ein junger Spieler wirklich mit einer 11-er Kiste (VFH O-Ton :"Handtasche") zu einem Spieltag erscheint ist schon aussergewöhnlich. Jeder Athlet vom VFH rieb sich verwundert die Augen, als unser Benjamin mit seinem Kistchen die Bahnhofstreppe herunter lief. Auch mehrfaches gegenseitiges Fragen :"Iste das wirklich ein Elfer?" machte die Sache nicht besser....Schliesslich konnte man Attestieren: Eine Handtasche ist kein Gürtel...äääh... Koffer. So siehts nämlich aus.

Kommen wir zum sportlichen Teil des Tages. Energie spielt mit seinen Neuverpflichtungen in diesem Jahr wohl die Saison ihres Lebens. Da wir nach all den Erfolgen der letzten Jahre mit einigen Motivationsproblemen zu kämpfen hatten und nun personell absolut nicht aus den vollen schöpfen konnten, gingen wir mit dem Motto ins Spiel, einfach mal wieder Spaß haben zu wollen und die Energisten zu ärgern, die ob ihres Tabellenplatzes wohl noch ein wenig freudenTrunken sind. Normalerweise klingt Cottbus für mich mehr nach sibirischer Tundra als nach Miami Beach, und obwohl ich als Freund des sonnigen Strandsports auf den Beachplätzen der Welt (na gut, zumindest zwischen Berlin und Mallorca) zu Hause bin und mit Sonne, Wind und Wetter eigentlich klar komme, waren die fiesen äußeren Bedingungen, die die Cottbuser Sporthalle zu bieten hat nicht ohne. Um nicht zu sagen: wer auf der Sonnenseite stand, wurde zwar nicht braun, aber er sah dafür auch nichts. Da wir auf der "guten" Seite standen, konnten wir den ersten Satz auch überlegen gewinnen. Mit dem Wissen, an diesem Tage zwar nicht mehr zu sehen als Lausitzer, aber den besseren Volleyball zu spielen, gingen wir auf die "schlechte" Seite. Lange boten wir Paroli, auch wenn einige Annahmen eher die Folge guten "Stellungsspiels" als eigentlichen Können entsprangen. Die Gastgeber konnte schliesslich diesen zweiten Satz mit viel Mühe für sich entscheiden. Und jeder VFH Chronist wird sich am Ende des Tages die Frage gestellt haben, was ohne Sonne, aber mit Mittelblock wohl drin gewesen wär....ein Cottbusser Waterloo, ein Lausitzer Cannae. So ging es aber in den 3. Satz beim Stand von 1:1. Da wir wieder die gute Seite hatten und Cottbus ihrerseits nichts entgegenzusetzen gingen die Gastgeber erneut unter. Nun war es an uns den Sack zu zu machen. Aber die Cottbusser Sonne schien an diesem Tage unerbittlich und der Tie-Break sollte den Sieger küren.

Es ist schon viel vom Bayern-Dusel geredet worden, aber letztlich muss man eben so lange auf das Glück einprügeln, bis es sich zu einem neigt. Offenbar hatte der Cottbusser Gewichtheber Paule die Woche über nicht anderes gemacht als Fortuna zu vermöbeln....Wir starteten zumindest auf der guten Seite - aber wo war nun die Sonne? (siehe hierzu auch Spielbericht der Cottbusser). Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen mit 8:4 auf die gute Seite. Naja, und wenn man kein Glück hat, gesellt sich meist auch noch Pech dazu, den just waren die Heroen auf der "Sonnenseite" angelangt, fing diese auch wieder munter an zu scheinen. Trotz dessen kämpfte sich der VFH nochmal heran, konnte die Niederlage aber nicht abwenden. Bitter ist dabei die Erkenntnis, dass der VFH deutlich mehr Spielpunkte in 5 Sätzen gemacht hat, den Sieg aber abschenken musste- das nennt man dann wohl "Heimvorteil". Dennoch Glückwunsch an die Cottbusser: ein Gegner auf Augenhöhe mit dem man sich gerne duelliert.

Was soll man zum Spiel gegen den SV Wusterhausen schreiben? Die Sonne war weg, wir spieleten locker unsere Punkte runter und am Ende des Tages fragte man sich, woher dieses Team so viele Punkte hat. Aber der Ball ist halt rund.

Es bleibt die Erkenntnis, dass der VFH selbst mit dem Major auf der Mitte an einem guten Tag jeden Gegner schlagen kann. Dem Rest der Saison kann daher entspannt entgegengeschaut werden.
PS: Die Handtasche hat natürlich grade mal das Duschen überstanden^^

Samstag, 15. Januar 2011

Master P. reloaded

"Der VFH wird gebeten sich zu mäßigen, auch wenn bereits der ein- oder andere Tropfen Alkohol geflossen ist!" O-Ton Hallensprecher während der Partie USV Potsdam - Berliner VV (3:1), 15.01.2011, 20:21 Uhr

Freitag, 7. Januar 2011

Wer hoch sein will..

... muss leiden! Aber schön, dass wir im Training wenigstens auch mal nen Ball anfassen!