Samstag, 31. Oktober 2009

Wo sich Fuchs und Hase ... auf die Schnauze geben

Zu unchristlicher Zeit - am Sonntag um 12:00 Uhr - fordern die Reinickendorfer Füchse den amtierenden Sanktionsspitzenreiter zum fröhlichen Stuhltanz ... wobei die Bewegungslegastheniker aus Golm in Anbetracht der letzten Begenungen der beiden Mannschaften klar als Außenseiter gelten, zumal der ungeschlagene Champion im Ausdruckstanz noch an einer Sprunggelenksverletzung laboriert. Um dem gegnerischen Foxtrott zu entgehen, wird der VFH Potsdam - wie nicht anders zu erwarten von Beginn an (schwarzes) Ballett machen.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Von edlen Rittern und weisen Sultanen

Das Bad Dürrenberger Kreuzfahrerheer belagerte die heilige Stadt Golm schon einige Wochen, als sich König Richard Dörendahl am Abend jenes verhängnisvollen 17. Oktober zum Angriff entschloss. Die überlegene Belagerungstechnik der Kreuzfahrer schlug schnell eine Bresche in die äußeren Mauern und schon drangen die schwer gepanzerten Reiter ein. Trotz der heldenhaften Gegenwehr gelang es den Kämpfern des Sultans Tomladin nicht, die Heerscharen abzuwehren, und sie mußten sich mit 18:25 in die innere Burg zurückziehen. Unter den gefährlichen Geschossen des tapferen Großwesir Schneider, der die Reihen des anstürmenden Feindes empfindlich schwächte, konnte der Angriff der Kreuzfahrer mit 25:21 zum Stehen gebracht werden. Umso wütender stürmten sie indes erneut gegen die innere Feste, brachten Belagerungstürme und Sturmleitern in Stellung. Schon erklommen sie die Mauern und drängten die tapferen Kämpfer Tomladins zurück, schon sah es so aus als sollte auch die innere Féstung fallen (21:24), da warf der Sultan seine Elitekrieger in die fast schon aussichtslose Schlacht und - Allah sei gepriesen - es gelang die Kreuzfahrer mit letzter Kraft mit 26:24 von den Zinne zu werfen. Doch die Opfer waren groß, und die Zahl der Verwundeten noch größer, so dass die erschöpften Mannen des Halbmondes keine Kraft fanden, den zweiten Ansturm der energisch kämpfenden christlichen Ritter ein weiteres Mal abzuschlagen und auch die inneren Mauern mit 14:25 aufgeben mussten. Doch Allah ist groß und gab seinen Kämpfern neue Kraft und dem weisen Sultan Tomladin neuen Mut. Dieser organisierte die Verteidigung neu und schickte nun seine erfahrendsten Kämpfer in die vorderste Reihe, den anderen ein Beispiel im Opferkampf zu sein und die Jungen ein letztes Mal mitzureißen. Im Burghof entbrannte nun das zweite Armageddon. Dicht an dicht drängten sich die Schilde und Schwerter, fast schon, so schien es, seien die tapfer kämpfenden Recken Tomladins unterlegen (12:14), da wendete sich - Allah ist groß und mächtig - erneut das Blatt und mit dem Mute der Verzweifelung kämpften beide Seiten in dem hin- und herwogenden Kampfe. Am Ende des Tages, als die Sonne ihr Haupt verdunkelte, mussten sich die tapfer kämpfenden Christen unter König Richard Dörendahl geschlagen geben und mit 22:20 ging diese große Schlacht an die erschöpften und glücklichen Helden Tomladins, unter denen sich der alte Haudegen Muhammad Björn und Ali Ronny Pascha besonders hervortaten.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Tomme bei Volleyball.de

Jungs wir machen uns nen Namen! (Quelle: Volleyball.de)

In der Regionalliga Nordost kam es am 5. Spieltag in den jeweils vier Begegnungen der Männer und Frauen zu vier dramatischen Fünf-Satz-Spielen. Dabei verlor bei den Männern der VC Bad Dürrenberg-Spergau II, Mitverfolger des spielfreien und ungeschlagenen Spitzenreiters USV Potsdam (12:0 Punkte), überraschend beim Aufsteiger VFH Potsdam mit 2:3. Die Spergauer lagen nach 25:18, 21:25 und 24:26 schon 1:2 zurück, schafften aber im vierten Durchgang mit einem verblüffenden 25:14-Satzgewinn den 2:2-Gleichstand. Der Tiebreak endete schließlich nach mehreren Verlängerungen mit 22:20 für die Potsdamer.

Tom Masteit vom Gastgeber VFH Potsdam kommentierte das Match so: „Es war kein hochklassiges, aber dafür spannendes Spiel. Im Tiebreaksatz lagen die Spergauer schon mit 14:12 vorn, vergaben aber vier Matchbälle. Auch den 18:17-Vorteil konnten sie nicht nutzen. Doch auch wir vergaben Matchbälle beim 19:18-Stand. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie gekämpft und nervenstark den Satz noch mit 22:20 gewonnen hat.“ Während es für den Neuling der zweite Sieg im dritten Spiel war, büßten die Spergauer (6:4 Punkte) mit der zweiten Saisonniederlage weiter an Boden gegenüber Tabellenführer USV Potsdam ein.

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Sonntag, 4. Oktober 2009

Angstgegner: VFH Potsdam

Kennt ihr das auch, da läuft eine Kellerassel durch euer Wohnzimmer, ihr tretet drauf, spielt mit dem vermeintlichen Kadaver noch ein wenig rum und als ihr ihn wegräumen wollt, hat sich das eklige Vieh wieder irgednwo zwischen Wand und Scheuerleiste verkrochen. So ist das mit dem Ungeziefer, und ihr schwört euch, beim nächsten Mal richtig raufzutreten.
Diesen Samstag zeigte sich mal wieder, dass der VfH nur einen Gegner zu fürchten hat, nämlich sich selbst. Nach unterirdischem Spiel des Gastgebers im ersten und zweiten Satz stand es 1:1, ein Umstand der deutlich für die Qualität des Gegners spricht. Im dritten Satz kam dann Leben in die Bude, beim Eishockey wäre es vermutlich in eine wüste Prügelei an der Bande ausgeartet, aber beim friedlichen Volleyball reduziert sich das ganze auf verbale Entgleisungen, feindseelige Blicke und verachtende Gesten. Auslöser waren klar erkennbare technisch defizitär ausgeführte Angriffshandlungen des Gegners, die zu Grenzverletzungen - im Falle von Andreas' Bänderriss ist das leider wörtlich zu nehmen - führten. Da sich diese Mängel, seien sie technischer, intellektueller oder sozialpsychologischer Natur, die sonst nur im unterklassigen Volleyball zu finden sind, auf Seiten des Gegners nicht beheben ließen, explodierte dem ansonsten für seine Friedfertigkeit bekannten potsdamer Titelträger in diversen "gegnerkommunikativen Kategorien" die harmonische Kinderstube. Dies führte zu exzessiven verbalen und gestenreichen Auseinandersetzungen, die jeden folgenden Ballwechsel zu einem Stellvertreterkrieg machten. Der in dieser Situation sehr hilflos und nicht immer souveräne Schiedsrichter zückte irgendwann zwei gelbe Karten ... warum ich eigentlich eine bekommen habe, kann ich mir bis heute nicht erklären. In dieser Phase des Spiels behauptete der VFH ganz deutlich das Feld ... möge man es interpretieren wie man will. Mit einer 2:1 Satzführung ging es in den nächsten Durchgang, der so souverän begonnen wurde, dass man (natürlich nur) im übertragenen Sinne vom fröhlichen Zermatschen des Asseltieres sprechen konnte. Ob es nach dem 16:8 die unterdrückte Tierliebe unseres Angriffs war, bleibt ein kleines Mysterium, zumindest endete die Geschichte wie die oben mit der Kellerassel.
Zumindest konnte man uns nach dem Spiel erklären, woher diese technischen Defizite im Angriffsspiel des Gegners kommen. Das bewußte Übertreten wurde allen Ernstes mit der Erklärung "er schont damit seine Knie" gerechtfertigt. Gut, Sympathie habe ich für diesen Gegner nie empfunden, aber schön, wenn bestimmte Aversionen immer wieder auf's Neue genährt werden und ich mich für das Spiel gegen diese Mannschaft nicht mehr zusätzlich motivieren muss.

Freitag, 2. Oktober 2009

Presse: Von Hochstimmung und Heimvorteil

Dreimal Heimvorteil

PNN Volleyball: Potsdamer Teams wieder favorisiert (01.10.09)

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Elf Spiele, elf Siege - die vier Volleyball-Vertretungen Potsdams in den beiden Nordost-Regionalligen haben einen makellosen Start in die neue Spielzeit hingelegt. Ob das Quartett in der Erfolgsspur bleibt, wird das kommende Wochenende zeigen. Die Ansetzungen sind günstig, drei Teams haben überdies am Samstag Heimvorteil.

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Ebenfalls ab 16 Uhr spielt der VFH Potsdam in einer interessanten Partie gegen den TKC Wriezen. Die Partie findet in der Universitätssporthalle Golm statt. Die ehemalige Reservemannschaft des USV Potsdam konnte sich am vergangenen Sonntag beim MTV Wittenberg sicher mit 3:1 behaupten. Der Aufsteiger wird übermorgen wieder versuchen, mit Leidenschaft und Freude am Spiel zum Erfolg zu kommen. Der Liga-Neuling hat an seinem sportlichen Dasein in neuer Umgebung Gefallen gefunden. Ein weiterer Erfolg gegen den mit einigen Berlinern antretenden Tabellenvierten der Vorsaison würde beim VFH Potsdam und seinen Anhängern für nachhaltige Hochstimmung sorgen.

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Thomas Gantz

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Wriezen in einer Linie mit Kimme und Korn ... "Heia Safari!"

Am kommenden Samstag um 16:00 Uhr erwarten die Großwildjäger aus Golm den angeschossenen Löwen aus Wriezen, der schon nach zwei Spieltagen mit seinem Leben ringt. Um diesem gefährlichen Gegner den ihm gebührenden Gnadenschuss zu setzen, wird eine enorme Kraftanstrengung nötig sein, denn auch eine schwer verwundete Großkatze hat scharfe Krallen. Wir rufen daher alle auf, am Samtstag in die Arena nach Golm zu kommen und dem Gladiatorenkampf, dem ungleichen Duell zwischen "Strahlendem Held" und "Böser Miezekatze" beizuwohnen. Es kann, und es wird nur Einen geben ...