Sonntag, 23. Oktober 2011

Sieg und Niederlage in Schulzendorf

Am 3. Spieltag der Brandenburgligasaison mussten die glorreichen 12 vom VFH (Björn hatte sich, wohlwissend um krude Regelauslegungen bezüglich der Mannschaftsstärke gleich für den Spieltag abgemeldet) zum Aufsteiger aus Schulzendorf begeben. Zunächst war es etwas schwierig im Brandenburger Niemandsland die Sporthalle zu finden, aber ein echter VFH`ler weiß sich örtlichen Gegebenheiten und Dialekten anzupassen und so wurde die erste Hürde des Tages genommen. Zum Lohn wurde der zweimalige Landesmeister zwar nicht mit Pauken und Trompeten, aber immerhin mit einem zünftigen Ziehharmonikakonzert (schreibt man das so?) empfangen.

Eigentlich hätten wir erst Spiel zwei und drei gehabt (und wer weiß wie es dann gelaufen wär?), aber nach einer kurzfristigen Anfrage aus Wusterhausen mit der Bitte um Spielverlegung, der der VFH selbstverständlich nachkam, mussten wir Punkt Elf ans Netz. Eigentlich wäre dies nicht der Erwähnung wert, denn in der Regel gehen alle Mannschaften der Liga mit Respekt und Fairness untereinander um. Aber nachdem der Übungsleiter der Sportfreunde Schandenburg zuletzt die fiese Fratze des schmutzigen Sports gemiemt hatte, muss hier nochmal deutlich betont werden, dass der Titel "Unsymphatischste, weil unfairste, Mannschaft" in dieser Saison nach Brandenburg geht. Sport"freund" Bookwood hätte vermutlich in ähnlicher Situation versucht aus dem Umstand Kapital zu schlagen und mit irgendeiner kreativen Regelauslegung das Spiel für sich zu entscheiden. Vielleicht wollen die Brandenburger ja in dieser Saison garnicht Sport treiben sondern versuchen Spiele vorab auf juristischem Wege zu gewinnen. Daher liebe Spremberger, seid euch eures gestrigen Sieges nicht allzu sicher, der Übungsleiter wird schon noch irgendwie versuchen das verlorene Spiel zu drehen - vielleicht waren die Fans zu laut oder das Licht nich hell genug - man weiß es nicht, aber schön dass ihr gewonnen habt. Die ganze Liga freut sich!

Nun aber zum sportlichen Teil (damit hat ja Schandenburg wenig am Hut): Der VFH kam schlecht ins Spiel und geriet früh einem 6:12 Rückstand. Erst eine Sprungaufschlagserie von "ich trink 7 Cubalibre vor dem Punktspiel ;)"- Andreas sowie eine kreative Feldgrößenauslegung des Schiedsrichters brachten uns wieder ins Spiel. In der Crunchtime bewahrte der VFH die Nerven und obsiegte in Satz Nummer eins. Wer nun dachte der Aufsteiger würde sich in sein Schicksal ergeben täuschte sich. Die Schulzendorfer drehten nunmehr auf und der VFH spulte nur das Nötigste ab. In der Endphase sah es nach einem deja vu des ersten Satzes aus, aber zwei,drei Unkonzentriertheiten bedeuteten den Satzerfolg und wohl größten Erfolg in der Vereinsgeschichte Schulzendorfs. Nun war die Bestie VFH geweckt- ein Aufsteiger hat sich nicht zu wehren! Den Königen solle gehuldigt werden. In Satz 3 und 4 kam der Aufsteiger dann auch völlig unter die Räder. Über alle Angriffstationen brannte der VFH ein wahres Feuerwerk ab und so hieß es am Ende 3:1 für das Schwarze Ballett.

Im zweiten Spiel gelang Wusterhausen ein 3:2 gegen die Gastgeber. Nun gings also gegen Wusterhausen.

Was dann passierte habe ich in meiner nunmehr langen Zeit im Trikot des VFH so noch nicht erlebt. Wir starteten sehr gut, gingen früh in Führung und alles roch irgendwie nach dem ersten 3:0 der Saison (war es dann ja auch^^). Mitte des Satzes und in deutlicher Führung liegend stellte der VFH auf einmal das Spielen ein. Die Annahme wackelte und insbesondere über die Diagonale kam Wusterhausen zu Punkten. Gemeint ist unsere Diagonale. Auch in der Abwehr wurde sich gefühlte garnicht bewegt. So siegte Wusterhausen in Satz Nummer 1.Normalerweise putzt sich der VFH in dieser Situation den Dreck vom Mund und bügelt den Gegner für dessen Blasphemie. Doch in diesem Spiel war der VFH nicht wiederzuerkennen. Keine Bewegung,keine Emotion-eine Beerdigung ist wohl ein Summerbreak dagegen. So ging das auch in Satz 2 und 3 weiter. Gekrönt wurden die Unkonzentriertheiten im 3. Satz durch die eigenmächtige Rückeinwechselung eines Angreifers, der den an diesem Tag sehr starken Rosi um dessen Spielzeit brachte. Wirklich dumm gelaufen.

Der VFH gelobt Besserung. In zwei Wochen ist Heimspieltag, dann gilt es wieder unsere Festung zu verteidigen!

15 Kommentare:

  1. Auch von mir beste Grüße nach Spremberg zum Sieg über die Sportfeinde!

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  2. Den Titel "Unsympathischte Mannschaft" wird euch wohl so schnell keiner streitig machen.

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  3. Von mir beste Grüße nach Wusterhausen zum Sieg über den VFH die Ganze Liga freut sich ebenso ^^

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  4. @Uwe: Wieso schreibste das denn nich auf die Wusterhausener Seite?! ;)

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  5. das weiß wohl bloß der uwe^^

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  6. und ist wieder die klassisch dümmlich-einfallslose art auf unserer seite zu pöbeln.alles andere hätte wenigstens ein kleines maß an kreativität und intelligenz erfordert. uwes post erinnert ein wenig an an die streitkultur auf dem pausenhof der grundschule.

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  7. ich will doch gar nicht streiten leute! alles wird gut ^^

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  8. es wurde nicht gestritten.nur festgestellt. alles ist gut.

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  9. @ Uwe: da erzählst du uns nichts Neues. Bei den Feiern in Spremberg und Fürstenwalde gab es Straßenumzüge und in Wusterhausen wurde der 22.10. sogar zum Feiertag gemacht, in Brandenburg hat man ein Denkmal für die Mannschaft des SV Wusterhausen enthüllt (aus Bronze, wenn ich mich richtig erinnere) ... übrigens, ich habe die Laudatio dazu gehalten. Hast du eigetnlich schon den Artikel in der Volleyballzeitschrift gelesen? Die Überschrift ist: "Wusterhausen vollbringt Volleyballwunder".

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  10. mist, jetzt würde ich hier gerne irgendwo gefällt mir drücken.

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  11. wieso steht da eigentlich das erste 0:3? gab doch diese saison schon eins für euch!

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  12. wie kommst du darauf? einem 1:3 gg beautyoak folgten drei 3:2 Siege, ein 3:1 gg schulzendorf und dann das wusterhausenspiel.einfach spielberichte genauer lesen!

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  13. oh mein gott...das schwarze ballett hat verloren???wie kann das denn passieren,habt ihr eure balettschuhe vergessen :-O

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  14. ... wir wollten es zwar nicht auf äußere Umstände schieben aber du hast Recht, unsere Ballerinas waren von der Bepflockung noch nicht zurück. Ich fände es aber sportlich fairer, wenn man mal die Leistung von Wusterhausen würdigen würde, immerhin haben die gezeigt, dass man den VFH auch sportlich 3:0 schlagen kann!

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