Sonntag, 20. September 2009

"Rotationsfehler" - schlechter Witz, gutes Spiel

Unser Gegner zeigte uns sehr schnell, dass in der Regionalliga auf einem sehr viel höherem Niveau gepöbelt wird, als in der Brandenburgliga, da wir aber diesen, na sagen wir, "sekundären Volleyball" recht gut beherrschen, sind wir hier wohl in bester Gesellschaft.

Das Spiel gegen Rotation Prenzlauer Berg endete, wie es begann - mit einem brachialen Angriff von Ronny. Die leichter Anfangsnervosität, die sich in einem zwischenzeitlichen 2:7 wiederspiegelte, konnten wir dank unseres Kampfgeistes und Unzulänglichkeiten im gegnerischen Spiel bald ablegen. Held des ersten Satzes war Basti, der nach einer heroischem Feldabwehr (ihr habt richtig gelesen ... Feldabwehr) als Kriegsinvalide vor der Tribüne verschied. Um seinen Einsatz gebührend zu ehren, gewannen wir den ersten Satz dann doch noch mit 25:23. Im zweiten Durchgang verabschiedete sich unsere Konzentration zum Ende des Satzes mal kurz auf die Toilette, so dass wir diesen ebenso knapp mit 23:25 abschenkten - aber Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft (ich weiß, aber was nicht ist, kann ja noch werden). Im dritten Satz stabilisierte sich unsere Annahme endgültig und wir begannen sogar, den ein oder anderen Block zu holen (denn "eins kann nur Schneider"). Schulle hatte mit seiner Taktik, den Gegner zunächst glauben zu lassen, noch nie Volleyball gespielt zu haben, so großen Erfolg, dass ihn Rotation streckenweise gar nicht mehr blocken wollte. Ronny und Andreas waren für den gegnerischen Block nicht annähernd greifbar, so dass fast jeder Angriff über außen zum Erfolg führte. Mit 25:14 verpassten wir Rotation ein sauberes Waterloo.

Im vierten Satz fingen wir uns eine Aufgabenserie ein, die uns promt auf 6:11 abhängte. Doch nun brillierte der VFH mit seinem schon legendären Endkampfverhalten und schob sich geduldig immer näher heran. Bei 16:16 war der Ausgleich hergestellt und wir so packten wir glech noch zwei Punkte drauf. In dieser Phase brachte Rotation kaum noch einen Ball bei uns unter, so dass die Gegenwehr gänzlich zum Erliegen kam. Mit 25:21 ging dieser vierte Satz und auch das Spiel mit 3:1 verdient an das "Schwarze Ballett". Die wichtigste Erkenntnis dieses Spieltages jedoch war: die "Festung Golm" bleibt was sie war ... eine Festung!

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