Montag, 9. Januar 2023

Unachtsamkeit muss bestraft werden

Für den SC Potsdam II brachte dieser Sonntag in Zossen einen Hauch von Regionalliga: die An- und Abreise dauerte länger als das Spiel selbst, was angesichts der geographischen Entfernung zwischen Zossen und Potsdam schon ein Kunststück ist. Eigentlich ist das Spiel damit schon umfänglich beschrieben, der USV Potsdam spielte souverän seine Routine aus und hatte nach zwei Sätzen doppelt so viele Punkte wie der überforderte Gegner. Nach unter einer Stunde reiner Spielzeit war dann für das jugendliche Ensemble des SC potsdam die Lehrstunde beendet - hoffentlich haben sie mitgeschrieben, nächste Woche schreiben wir nen Test darüber (da findet das Rückspiel statt).
Der MSV Zossen war an diesem Tage personell nicht sonderlich gesegnet und musste auf einige etatmäßige Spieler verzichten. Zumindest kann man ihnen das Prädikat "stets bemüht" ins Muttiheft schreiben. In der Feldabwehr ambitioniert, im Angriff aber nicht durchschlagend entwickelten sich häufig Ballwechsel, in denen das Seniorenensemble aus Golm einfach vermied, den Fehler vor dem Gegner zu machen - im Prinzip eine sinnvolle Taktik. Satzendstände von 25:18 und 25:19 klingen am Ende knapper, als es eigentlich war.
Im dritten Satz probierte es der USV mit der umgekehrten Taktik, den Fehler einfach vor dem Gegner machen. Dass das eigentlich eine bescheuerte Idee ist, hätte man schon vor dem 1:8 merken können. Dennoch befanden die Routiniers aus Golm, nachdem sie sich auf 6:8 herangearbeitet hatten, diese Taktik hätte noch eine zweite Chance verdient. Erstaunlicherweise zeigte der Zwischenstand von 10:17, dass die Taktik immernoch total bescheuert war. Einige taktische Umstellungen und ein paar Minuten später hatte man sich auf 23:20 abgesetzt und die Sache war durch. Der USV beginnt das neue Jahr standesgemäß mit zwei 3:0 Siegen und hat sich den wohlverdienten Platz an der Sonne zurückgeholt.
Bleibt noch die Frage, was die Überschrift mit dem Spieltag zu tun hat. Der USV hat es aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen "verschlampt", sich präventiv um die Bierversorgung zu kümmern, so dass der käufliche Erwerb an der Tankstelle unseren Krauti dazu zwang, sein Sparbuch aufzulösen. Der für dieses Missmanagement Verantwortliche wird natürlich entsprechend der USV-Gesetze aufs Härteste bestraft.

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