Montag, 12. September 2011

Man muss sich ja nicht gleich wieder in die Favoritenrolle zwingen

Dass wir die knappen Sätze gegen Schöneiche gewannen, zeigte uns, dass wir uns in engen Situationen auf unsere Routine und Nervenstärke verlassen können, obwohl die Mannschaft auf gleich vier Postionen verändert in die erwartet harte Auseinandersetzung mit Schöneiche ging. Die "Reise nach Jerusalem", wie die neue Mannschaftstaktik genannt wird, zeichnet sich durch den flexiblen Einsatz bisher etablierter Stammkräfte unter Wahrung sozialintegrativer Verantwortung bei ausländischen "Göttern auf Probe"- wie Mustafa oder Ali - aus. Nach überzeugenden Leistungen auf der nicht unwichtigen Position des "Ballschubsers" durfte unser "Eiserner" auf der gegnerischen Hauptangriffspostion auch gleich einen seinem Attribut entsprechenden Vorhang errichten, wobei er in "Mustafa" einen nicht undankbaren Abnehmer seiner von ihm als "Pässe" deklarierten Ballwurfeinlagen fand, so dass dieser gegen seinen Ex-Verein auch gleich Akzente setzen konnte.
Aber auch Ali lieferte auf der Liberoposition eine zwar anfangs noch nervöse, mit zunehmender Spieldauer aber immer sicherere Leistung ab, die er dann im zweiten Spiel des Tages gegen Spremberg mit adäquater Abwehrleistung krönte. Die vierte Umstellung erfolgte zunächst auf der Außenpostion, wo ein besonders cholerischer Spieler, der an diesem Spieltag völlig zu Unrecht keine gelbe Karte sah, zunächst versuchte, die Annahme zu stabilisieren, was ihm am Anfang auch noch gelang.
Das einzig Tragische an der Geschichte gegen Schöneiche, deren Trainer schon so manche "Unsitte" im brandenburgischen Volleyball zu verantworten hatte, war, dass die knappen Sätze an diesem Tage leider recht knapp bemessen waren, so dass es uns lediglich im ersten Satz gelang, den spielstarken Gastgebern angemessen Paroli zu bieten. Doch wir haben unsere Fehler erkannt und arbeiten daran. Apropos: an diesem Tage wurde ich einmal mehr darin bestätigt, wer mein Angstgegner ist (siehe Spielerportrait des MfMP).
Nachdem auch Spremberg von Schöneiche verhauen worden war, ging es nun darum einen Fehlstart zu vermeiden, was uns auch im ersten Satz so gar nicht gelang. Die partiell völlig indiskutable Leistung transferierte sich dann glücklicherweise in den Folgesätzen auf den Gegner, der in Satz zwei und drei so dermaßen unter die Räder kam, dass man ihre Bremsspuren aus den Unterhosen schon riechen konnte. Mit eindrucksvollem Schnellangriff und effizienter Feldverteidigung gelang es uns, den Gegner vollkommen an die Wand zu spielen. Dass sich Spremberg nicht aufgab, konnte man fast erwarten, so dass wir uns im vierten Satz unserer Sache wohl allzu sicher glaubten und den Gegner mit Eigenfehlern immer wieder aufbauten. Erst als es im Tiebreak auf den Seitenwechsel zuging, zeigte sich die Kampfkraft und der unbedingte Siegeswille des Schwarzen Balletts erneut, wir zogen auf das vorentscheidende 11:7 davon. Ein großes Kompliment verdient an dieser Stelle auch unsere "Rosi"nante, die mit der stoischen Ruhe eines Ackergauls ein ums andere Mal den Ball auf die spremberger Feldverteidigung drosch, wohl in der Hoffnung, dass ihnen irgendwann die Arme brechen würden. Dennch lieferte er vor allem auch in der Annahme eine solide Leistung ab.
Übrigens: Täglich grüßt das Murmeltier! Ich weiß ja nicht, wie das andere Mannschaften dieser Liga sehen, aber ich glaube, technische Fehler kann man auf Brandenburgliganiveau ruhig öfter mal pfeifen. Und sich nach eklatenten Missgriffen in der Regelauslegung von selbstbeweihräuchernden Schiedsrichterwarten erzählen lassen zu müssen, man solle doch mal die Regeln lernen, ist einfach nur ein Armutszeugnis für die brandenburgischen Schiedsrichter. Ich hätte gerne mal wieder so kompetente Leute wie Robert Ließ, Sven Förster oder Rainer Moldenhauer ... und keine egozentrischen Selbstdarsteller (der Herr Heise hat seine Sache ganz vernünftig gemacht).

2 Kommentare:

  1. schiri war echt grotte...wie vor rosi der ball auf den boden fällt und schiri sieht es nicht...doppelberührung 2m vor den augen des schiri sieht er auch nicht...selbst als der blockspieler seinen tusch selbst zugibt (!!!), beharrt de schiri auf kein tusch. lächerlich!

    AntwortenLöschen
  2. Leute ihr schreibt echt die geilsten Spielberichte, ich muss jedes mal lachen :) wer hat bloß soviel Unsinn im Kopf? herrlich weiter so Männer :)

    AntwortenLöschen