Die Waldstädter spielten an diesem Tag so fehlerlos und überzeugend, dass der Glanz ihres Angriffsspiels allein die Halle hätte beleuchten können. Diese Demontsration unbändiger Aufschlagsmacht, der kein Annahmeriegel gewachsen schien, fegte über ihre Gegner hinweg, wie die apokalyptischen Reiter und brachte ihnen Tod und Verderben. Vor allem der der Sonne so nahe und daher schon leicht angedunkelte Sladek wütete im Angriff wie ein Besessener ... vor allem über die zwei, wo es bald kein Block mehr wagte, sich ihm in den Weg zu stellen. Die Lichtgestalt des Herrn Rohde versenkte über die Mitte einen Ball nach dem anderen, so dass unsere Mittelblocker konsterniert über den Sinn des Lebens grübelten und in Lethargie verfielen. Sie waren einfach zu stark für uns und ich habe jetzt auch so ein wenig Angst vor dem letzten Spiel ... hoffentlich bomben sie uns nicht wieder so aus der Halle.
Dass Waldstadt danach mit Mühe und Not noch 15:13 gegen Buckow gewannen, sei an dieser Stelle eine Randnozit ihrer Heldensaga und kaum erwähnenswert. Der arme gebeutelte VfH Potsdam hingegen, der sich aller Illusionen beraubt sah und wohl die Meisterschaft in Anbetracht solcher Gegner abhaken muss, konnte sich im letzten Spiel gegen Buckow gerade noch mit einem äußerst knappen 3:0 noch über die Runden retten ... das hätte auch ganz böse ausgehen können. Der VfH leckt nun seine Wunden und denkt sogar darüber nach, vorzeitig aus der Saison auszusteigen.