Dienstag, 20. Januar 2015

Nicht mehr als Pflichtsiege

Die alte Spielreihenfolge, wo die Heimmannschaft die beiden ersten Spiele bestritt, hatte gravierende Vorteile, wie den USV Spielern am vergangenen Spieltag eklatant bewusst wurde - man hätte sich das Kellerduell zwischen Waldstadt und Elsterwerda wenigstens schön trinken können (auch wenn man dafür mehr als die obligatorischen fünf Besuche an der Wodkarutsche benötigt hätte). So waren die Heroen gezwungen, dieses Spiel, das einem mittelaterlichen Inquisitionsverhör glich, unter seelischen Schmerzen zu ertragen und ein baldiges Ende herbei zu sehnen. Der souveräne Sieg von Elsterwerda glich einem Exempel, wie es nur ein Einäugiger an einem Blinden statuieren kann. Das Spiel lässt sich mit einem schönen Gleichnis aus meiner Arbeitswelt beschließen: "Es muss doch nicht jeder Abitur machen."
Die sich anschließenden 3:0 Siege des Schwarzen Balletts waren angesichts der begrenzten Möglichkeiten beider Gegner nie gefährdet. Immerhin konnte Elsterwerda dank der brachialen Aufschläge von Möbi das Ergebnis kosmetisch noch etwas aufhüschen, aber ansonsten mussten die Mannen des USV konstatieren, dass es im Training deutlich schwerer sei zu punkten.
Am kommenden Spieltag gilt es den positiven Aufwärtstrend zu bestätigen, um wenigstens im Windschatten der vor uns liegenden Quadriga in das letzte Saisondrittel zu gehen.

3 Kommentare:

  1. Oder um es pädagogisch anders zu formulieren: für den Schüler ist es einfach nicht die richtige Schulform

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  2. Schön, vom „Schwarzen Ballett“ zu hören und herzlichen Glückwunsch zu euren Pflichtsiegen. In der Liga munkelt man schon, dass dem Landesmeister der vergangenen 4 Jahre keine Ausreden mehr für die ungewohnten Niederlagen einfallen und deshalb nur noch Spielberichte von Siegen geschrieben werden. Aber vielleicht werdet ihr uns in den kommenden Wochen eines Besseren belehren, sofern euch eine - der eigentlich deutlich unterlegenen - Mannschaften doch noch eine Niederlage beibringen kann.

    Es grüßt der Dahmeländer Landadel

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  3. Es ist mir ein Bedürfnis die adelige Durchlaucht aus dem Dahmeland darüber in Kenntnis zu setzen, dass wir zwar viermaliger Landesmeister sind, aber nicht vier Jahre in Folge - aber was nicht ist, kann ja bekantlich noch werden. Zudem gibt es für Niederlagen beim USV in der Regel keine "Ausreden", denn ein Fremdverschulden würde ja dem Credo des aufgeklärten USV-Charakters widersprechen. Vielmehr sind es spontan von uns getroffene Entscheidungen zu Gunsten eines Gegners, die uns möglicherweise am Ende eines Spiels nicht mit drei Punkten da stehen lassen. Ob wir uns noch einmal solche Gedanken machen, überlegen wir uns wie immer spontan, in den letzten vier Spielen war uns nicht so danach.

    Es grüßt der Potsdamer Hochadel

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