Samstag, 21. November 2009

"Ein geiles Spiel ... nach zehn Bier vielleicht."

Es ist schon bitter, wenn man nach einer 2:1 Satzführung im Tiebreak so vernichtend geschlagen wird, dass es einer Demütigung gleich kommt. Zumindest wurde in dieser Situation deutlich, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn der VFH Potsdam von Beginn an auf eine gravierende Anzahl von Eigenfehlern verzichtet hätte - nämlich ziemlich langweilig für die Zuschauer. Dass dies in den letzten beiden Sätzen gelang, war nicht zuletzt Ronnys brachialen Aufschlägen zu verdanken, die uns die nötige Sicherheit gaben. Was von der Magdeburger Annahme nicht im ersten Anlauf an die Decke befördert wurde, landete in unserem Block - ja, ihr habt richtig gelesen, wir haben dieses Element unserem Spiel hinzugefügt - oder landete gepflegt im Aus. Und was nicht im Aus war, wurde vom Schiedsrichter Aus gegeben. Das war in dieser Situation zwar unglücklich für Magdeburg, aber dafür war ihnen das entsprechende Schiedsrichterglück in den ersten Sätzen beschieden, also ausgleichende, wenn auch situativ suboptimale Gerechtigkeit. Entsprechend fröhlich ging es im Tiebreak beim zwischenzeitlichen 10:2 auf dem Feld zu.
Nach anfänglicher Arbeitsverweigerung im ersten Satz, den wir den Gästen geradezu hinterher warfen, und entsprechend deutlich nicht gewannen, eröffnete unsere schwere Artillerie den zweiten entsprechend eindrucksvoll. Der 7:1 Zwischenstand schrumpfte zwar bis zum Ende Satzes, so dass Magdeburg auf 21:21 herankam, aber die stärkere Endkampfverhalten besaß einmal mehr der VFH Potsdam - es ist eben gefährlich, uns bei diesem Spielstand noch am Arsch kleben zu haben. Dass wir den dritten Satz mal wieder völlig gegen den Baum setzten, warf uns zwar in unserer Euphorie zurück, aber letztlich erkämpften wir uns den verdienten Tiebreak. Der Rest ist Geschichte.

Dienstag, 17. November 2009

VFH vs. WSG I

Geben ist seliger denn nehmen

Man muss es schon fast als Blasphemie bezeichnen, dass die Waldstädter am vergangenen Samstag nicht das devote Verhalten an den Tag legten, dass man von ihnen angesichts der Ehre, im einzig wahren Volleyballtempel Potsdams gegen Gottgleiche spielen zu dürfen, erwartete. Dass die Herätiker letztlich den Sieg davon trugen, lag ursächlich an den besseren Aufgaben und an der überragenden Angriffsleistung ihres Diagonalspielers. Die Versagensangst, die man zum Teil bei aufmerksamen Geruchsproben von der gegnerischen Netzseite förmlich riechen konnte, manifestierte sich in einem fast schon ermüdend langweiligen Passspiel auf die Außenpositionen, wobei in jedem Pass das leichte Vibrieren einer zaghaft verzweifelten Hoffnung mitschwang, der Angreifer möge diesen Ball doch bitte bei uns unterbringen ... das gelang ihnen auch mitunter ... häufiger. Allein die Tatsache, dass sogar Nowi einen Block holte - ob man das als Herabwürdigung der gegnerischen Angriffsleistung oder defizitäre Blockarbeit unseres Zuspielers interpretieren möchte, ist dem geneigten Leser überlassen - offenbarte die fast schon dramatischen Zustände der gegnerischen Psyche. Der mit 3:0 deutlich zu hoch ausgefallene Sieg der Waldstädter - wer das Spiel gesehen hat wird bestätigen, dass es durchaus auch 0:3 (für uns) hätte ausgehen können - geht indes in Ordnung, wollen wir doch nicht den vorweihnachlichen Frieden in dieser emotional so labilen Mannschaft durch eine Niederlage gegen eine Mannschaft, gegen die man schon aufgrund der folgenden propagandistischen Verbalvernichtung nicht verlieren darf, stören. Wir freuen uns auf's Rückspiel ... versteckt schonmal eure Eier!

Donnerstag, 12. November 2009

Spielankündigung

"Schwarzes Ballett" vs. "Rote Riesen"

An diesem Samstag findet um 16:00 Uhr in Golm das erste Lokalderby dieser Saison statt. Das gastierende Opferlamm aus der Waldstadt, das in letzten Jahren keinen Punktspielsieg gegen die "Heroen aus Golm" einfahren konnte, wird mit der entsprechend devoten Einstellung und den obligatorischen Huldigungsgeschenken im heiligen Tempelbezirk zu Golm erwartet. Ein emotionales, phasenweise auch spielerisch hochklassiges Feuerwerk ist garantiert.

Es hätte schlimmer kommen können

Das letzte Wochenende zeigte gegenüber dem "Schwarzen Sonntag" eine Steigerung, nicht in jeder leistungsspezifischen Hinsicht, wohl aber in charakterlicher und kämpferischer. Nach einem desaströsen 0:2 Satzrückstand, in dem wir nahtlos an die Leistung des Vorwochenendes anknüpften, zeigten wir dem VfK Südwest, dass man uns schon tief genug verscharren muss, will man sicher sein, dass einen der Golmer Panzer nicht doch noch überrollt. So geschah es denn, dass wir nach fünf abgewehrten Matchbällen doch noch den schon fast mythologisch anmutenden 22:20 Tiebreak-Erfolg schafften. Dass wir gegen den TSC am folgenden Tag unterlagen, war latent ärgerlich, da wir trotz sehr durchwachsener Annahme und strategischer Blockverweigerung immerhin noch einen Satz holten (mal wieder nach zwei abgewehrten Satzbällen) ... dass der TSC sich nach diesem deprimierenden und moralisch schwerwiegenden Verlust nicht geschockt zeigte, und stattdessen in der wichtigsten Phase des Spiels auch noch vernichtende Aufgaben schlug, war irgendwie doof ...

Mittwoch, 4. November 2009

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Da sich die obligatorische Kampfankündigung "Sieg oder Sibirien" bereits aufgrund der subarktischen Temperaturen in der Eissporthalle der Polarfüchse beantwortete, erübrigte sich alles weitere. Dass uns die Füchse indes abgeschlachtet haben sollen, ist eine bösartige Verleumdung des klassenfeimdlichen Propagandaorgans und wird in keinster Weise den tatsächlichen Ereignissen gerecht. Die engen Satzendstände belegen deutlich, wie hart umkämpft und leider nicht immer erfolgreich der Kampf um das Erreichen der "Fünfzehn-Punkte-Marke" war. Leichtere Defizite in der Annahme konnten durch das nach eigener Aussage technisch stark verbesserte Zuspiel weitgehend kompensiert werden, und auch die hervorragende Blockversuchsarbeit ist hervorzuheben. Trotz der knappen Niederlage, die allerdings angesichts der vielen erkennbaren Fortschritte in den diversen, leider aufgrund gesellschaftlicher Konventionen häufig als negativ beschriebenenen, Spielbereichen nur bedingt Eingang in das kulturelle Gedächtnis der VfH Spieler fand, kann man von einer Niederlage im eigentlichen Sinn kaum sprechen.

Montag, 2. November 2009

Und es gab auf die Schnauze ...

--> VfH verzweifelt in der grünen Hölle

... doch keine Angst, auch Füxe sind zu erlegen! Wir werden uns bis Dezember in eine Meute "Foxhounds" verwandeln.