Freitag, 25. Februar 2011

Trauerzug mit Ehrenbezeugung

Nur wenige wissen, dass die "Brandenburgliga" nur deshalb so heißt, weil der VfB Blau-Weiß Brandenburg seit ihrer Etablierung ständig darin vertreten war, gewissermaßen eine, inzwischen vergilbte, Inventarnummer besitzt. Doch in dieser Saison geht eine Ära zu Ende - Blau-Weiß wird den schweren Gang in jene Liga antreten, wo man noch selber pfeifen muss ... ich weiß: "Wo ist da der Unterschied zur Brandenburgliga?". Dennoch stimmt es uns sehr traurig, nicht nur deshalb, weil wir noch vor einigen Wochen im guten Glauben hilfreich zu sein, zwei Punkte an die Havelstädter verschenkt haben, sondern vor allem auch deswegen, weil die Auswärtsfahrten nach Brandenburg immer so schön kurz sind ... nicht sowas wie Elsterwerda oder Spremberg (es trifft auch immer die falschen). Noch mehr als diese ökonomischen Parameter sind es aber die soziologischen Aspekte, die uns melancholisch werden lassen, denn, auch wenn es schwer zu Glauben ist, dass der VFH sowas wie "Freunde" hat, so besteht doch zwischen uns eine längere, freundschaftähnliche Verbindung, die regelmäßig bei diversen Cups erhärtet wird, auch wenn sich daran im Nachhinein immer keiner erinnert, denn dann wären wir ja nicht dabei gewesen ... klingt komisch, ist aber so.
An diesem Samstag reist die Trauergemeinde des VFH Potsdam ein letztes mal nach Brandenburg, um dem VfB Blau-Weiß die letzte Ehre zuteil werden zu lassen, die Ehre, ein letztes Mal vom großen und zutiefst bewunderten VFH eine 3:0 Klatsche nach biblischen Vorbild zu bekommen. Diese Ehrerbietung wollen wir ihnen bezeugen, damit sie guten Gewissens in Frieden ruhen können. Für die Sportfreunde haben wir entsprechend wenig Freundlichkeit übrig - der VFH verfügt nur über einen begrenzten "Sympathievorrat" - so dass sie in einem freudlosen Spiel für die uns zuletzt zugefügte Niederlage mehr als nur ein blaues Auge und eine gebrochene Rippe kassieren werden ... oder, um es anders zu formulieren: "It's Clinetime"

Dienstag, 22. Februar 2011

Nachtrag unter historischer Betrachtung

Ohne die grandiose Berichterstattung des göttlichen Scriberius Georgius Maximus schmälern zu wollen, soll doch noch einmal auf einige Ereignisse des vorangegangenen Spieltages verwiesen werden.

1.) Zunächst einmal muss der Umstellung des Trainings gehuldigt werden. Der VFH hat dem konservativen Volleyballtraining die rote Karte gezeigt und beschreitet nun einen eigenen Weg zur Leistungssteigerung. Das Team trainiert derzeit unter permanenter Wettkampfbelastung, um die individuellen Fähigkeiten zu stärken und so das in der letzten Saison verloren gegangenen "Mia san Mia"- Gefühl, sowie das Sieger-Gen wieder zufinden (2er-Turnier). Zudem wird zur Erwärmung nun regelmäßig ein Mix aus Konditions- und Koordinationstraining durchgeführt (Fussi spielen). Die Maximierung des Fitnesszustandes lässt sich dabei nicht leugnen.

2.) Erstmals konnte das Team nach abgesessener Clenbuterol-Dopingsperre des gesamten Mittelblocks der VFH mit der geballten Offensivpower gegen einen Gegner in der "doch so schwachen BRB-Liga" (O-Ton Energie Cottbus) antreten - Ergebnis bekannt. Nur in der Kreativabteilung war Tobi an diesem Spieltag nicht auswechselbar aufgrund fehlender Alternativen - aber hier greift ja das Konditionstraining ^^

3.) Der VFH ist auch taktisch mittlerweile seinen Gegnern haushoch überlegen. Der zweimalige Landesmeister spielt Volleyball 2.0. Dies zeigte sich bereits im Spiel gegen Elsterwerda und wurde folgerichtig gegen Schöneiche fortgesetzt. Der Erfolg beruht zunächst auf dem Mix zwischen der Aufschlag-Taktik "Wir haben euch was mitgebracht....." (Ronny), "KURZ" (Rest) und "Zu Kurz" (Tobi).

In besonders kniffligen Situationen greift der Major allerdings gaaaaanz tief in die Taktikkiste - wie an diesem Wochenende geschehen. Beim Spielstand von 22:23 deutete Tom einen Doppelwechsel an. Dabei tat er so, als wenn er sich zur Verstärkung des Blocks für Tobi bringen würde - der stand allerdings noch im Rückraum. Schulle kam zum Aufschlag. Da wir über diesen Schachzug eingeweiht waren, mussten wir die allgemeine Fassungslosigkeit mitspielen, was uns eine Nominierung für den diesjährigen Oscar eingebracht hat. Der Gegner war ob dieses taktischen Kniffes so überrascht, dass der nächste Angriff erstmal im Netz landete - wohl aus Angst, Tom würde zum berüchtigten VFH-4er-Block ansetzen. Aus Frust warf der Schöneicher Zuspieler, bzw. der Spieler, der sich dort im Zuspiel versucht, den Ball Richtung VFH-Bank, was ihm prompt den Gelben Karton bescherte....ergo: Tom hatte mit seiner Einwechselung zwei Punkte erzielt und der TSGL der letzten Hoffnung beraubt, hier mehr als einen Blumentopf mitzunehmen. Dieser Spielzug ist auch als die "Masteitsche Umzingelung" oder als "Tomscher Doppelschlag" in den Volleyballlehrbüchern zu finden.

4.) Nicht zu vergessen ist natürlich das Verhalten der NR. 18 der TSGL. Er ist wohl der bekannteste Einwohner Schöhneiches (er spielte in "Otto- Der Ausserfriesische" Ottos Bruder mit der Stehparty-Frisur (vor 1985 Geborene erinnern sich vielleicht)). Nachdem wir seinen 8. oder 9. an den Block/Netz/Wand angegriffenen Ball leicht humoristisch von der Tribüne aus kommentierten, dabei aber unseren Volleyballsachverstand sowie sämtliche Objektivität mit einbezogen, zeigte uns dieser junge Mann doch tatsächlich seinen ausgestreckten Mittelfinger,

Unter der Rubrik Kommentare darf gern eine Interpretation dieses geheimen Zeichens erfolgen, da in einem Akademikerverein solch, vermutlich aus der Schauspieler/Künstlerszene gängigen, Geheimzeichen, nicht geläufig sind.

Ich wünsche ihnen eine schöne Woche, ihr Master P.

Sonntag, 20. Februar 2011

In Einzelteile zerlegt und zurückgeschickt

Große Reiche kommen und gehen, wen interessiert da schon, wie der einstmals schönste Ort im Reiche hieß ... zumal das letzte schon seit über einem halben Jahrhundert Vergangenheit ist, genauso wie die vermeintliche Herrlichkeit schöneicher Volleyballkunst.
Es war schon erschreckend, um nicht zu sagen erbärmlich, was Schöneiche, die ihre vermutlich letzte Chance auf den Aufstieg wahrnehmen wollten, am Samstag in der Golm-Arena präsentierte. Es mangelte ihnen sicher nicht an der Motivation, den in der ersten Saisonhälfte eher phlegmatisch agierenden VFH in eigener Halle schlagen zu wollen, allein ihnen fehlten sämtlichst die Mittel ... die Überlegenheit der Heroen aus Golm war in allen Spielelementen so eklatant, dass einem Schöneiche fast leid tun konnte. Signifikant war vor allem die Block- und Abwehrstärke des zweimaligen Landesmeisters, der seine K2-Situationen so stringent in Punktgewinne umzusetzen wusste, dass der gegnerische Angriff verzweifelte. Die taktische Variabilität des potsdamer Spiels stellte für die in dieser Hinsicht intellektuell überfordert erscheinenden Schöneicher eine unüberwindbare Herausforderung dar ... vor allem in den Dogfights oberhalb der Netzkannte erwiesen sich die Helden der Lüfte weit überlegen, ein Ergebnis der intensiven Trainingsarbeit der vergangenen Wochen, wo die individuelle Netzkampfstärke erhöht wurde, und die VFH'ler zu "Richthofens" des Volleyballs wurden.
Mit einer deutlichen 3:0 Abfuhr wurden die Schöneicher auf den unliebsamen Boden der Tatsachen zurückgeholt und von einem ihnen weit überlegenen Gegner in Grund und Boden gestampft, um nicht zu sagen vollkommen demontiert, demoralisiert und desillusioniert.
Das Spiel gegen Hohen Neuendorf war weitaus schwieriger, schon aufgrund der Tatsache, die Konzentration bei dieser "Pflichtaufgabe" aufrecht zu erhalten. Dennoch gelang es, einen ungefährdeten 3:0 Sieg einzufahren. Leider verletzte sich Schullinho nach 10 gespielten Punkten am Sprunggelenk und musste sein Leid in Bier ertränken.

VFH wütet wie einst in alten Zeiten

Schöneiche und Hohen Neuendorf waren nach Golm gekommen, um brav jeweils zwei Gastgeschenke in Form von Punkten abzuliefern! Ein ausführlicher Bericht vom Minister für Mannschaftsaufklärung und Propaganda oder seinem Ziehsohn Master P. folgt bestimmt! ;)

Das letzte Mal, dass die Golmer Tempelritter einen Doppelspieltag ohne Satzverlust auf's Parkett zauberten, war übrigens am 17.01.2009: Opfer waren in KW damals Netzhoppers II und - logisch - Schöneiche!

Sonntag, 6. Februar 2011

VFH-Blog sechsstellig: 100.000 Besucher seit 2006

Der VFH Potsdam konnte am Donnerstag, den 03.02.2011 um 9:41 Uhr, den einhunderttausendsten Besucher auf seiner Homepage begrüßen! Glückwunsch an uns selbst - gezählt wird übrigens seit 17. November 2006! Weitere aktuelle Statistiken gibt's hier!