Sonntag, 20. Februar 2011

In Einzelteile zerlegt und zurückgeschickt

Große Reiche kommen und gehen, wen interessiert da schon, wie der einstmals schönste Ort im Reiche hieß ... zumal das letzte schon seit über einem halben Jahrhundert Vergangenheit ist, genauso wie die vermeintliche Herrlichkeit schöneicher Volleyballkunst.
Es war schon erschreckend, um nicht zu sagen erbärmlich, was Schöneiche, die ihre vermutlich letzte Chance auf den Aufstieg wahrnehmen wollten, am Samstag in der Golm-Arena präsentierte. Es mangelte ihnen sicher nicht an der Motivation, den in der ersten Saisonhälfte eher phlegmatisch agierenden VFH in eigener Halle schlagen zu wollen, allein ihnen fehlten sämtlichst die Mittel ... die Überlegenheit der Heroen aus Golm war in allen Spielelementen so eklatant, dass einem Schöneiche fast leid tun konnte. Signifikant war vor allem die Block- und Abwehrstärke des zweimaligen Landesmeisters, der seine K2-Situationen so stringent in Punktgewinne umzusetzen wusste, dass der gegnerische Angriff verzweifelte. Die taktische Variabilität des potsdamer Spiels stellte für die in dieser Hinsicht intellektuell überfordert erscheinenden Schöneicher eine unüberwindbare Herausforderung dar ... vor allem in den Dogfights oberhalb der Netzkannte erwiesen sich die Helden der Lüfte weit überlegen, ein Ergebnis der intensiven Trainingsarbeit der vergangenen Wochen, wo die individuelle Netzkampfstärke erhöht wurde, und die VFH'ler zu "Richthofens" des Volleyballs wurden.
Mit einer deutlichen 3:0 Abfuhr wurden die Schöneicher auf den unliebsamen Boden der Tatsachen zurückgeholt und von einem ihnen weit überlegenen Gegner in Grund und Boden gestampft, um nicht zu sagen vollkommen demontiert, demoralisiert und desillusioniert.
Das Spiel gegen Hohen Neuendorf war weitaus schwieriger, schon aufgrund der Tatsache, die Konzentration bei dieser "Pflichtaufgabe" aufrecht zu erhalten. Dennoch gelang es, einen ungefährdeten 3:0 Sieg einzufahren. Leider verletzte sich Schullinho nach 10 gespielten Punkten am Sprunggelenk und musste sein Leid in Bier ertränken.

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