Dienstag, 31. März 2009

Die Reserve will nach oben

Freitag, 20. März 2009

"Pflugscharen zu Schwertern"

Diesen Samstag werden die "Heroen aus Golm" ihrer Saga ein weiteres ruhmreiches Kapitel hinzufügen, das zugleich eine Zäsur in der Geschichte der für die Historie bedeutendsten Vereinigung pseudointellektuell-arroganter Selbstdarsteller darstellt, und den ersten Teil der Trilogie "Die Rückkehr der Götter" beenden wird. Das "Schwarze Ballett" ist entschlossen, den dafür nötigen Sieg mit aller Gewalt - und das ist in Anbetracht der aufgefahrenen Geschütze wörtlch zu nehmen - bereits im ersten Spiel herbeizuführen.
Ein Appell: Wir möchten unseren geehrten Gegner daraufhinweisen, dass wir ungeachtet der Gegenwehr nicht bereit sind, auch nur einen Zentimeter der Festung Golm preiszugeben. Sollten wir gewahr werden, dass sich jene auf der anderen Netzseite befindlichen potentiellen Schlachtlämmer nicht in ihr Schicksal fügen wollen, werden wir die entsprechende Schlachtbank aufbauen und mit den geplanten Opferungen zu Ehren des golmer Götterkanon beginnen. Bei sichtlichem Entgegenkommen, würden wir uns mit dem Häuten begnügen. Wenn ihr jetzt den Eindruck bekommt, die Wahl zwischen Pest und Cholera zu haben, ist das nicht ganz abwegig, aber wie gesagt, die Dimensionen eures Leidens werden in entscheidendem Maße von eurer Gegenwehr abhängig gemacht.

Mittwoch, 18. März 2009

Mutze's Ligakolumne

"Sozialisationseffekt des USVFH außerhalb seiner systemischen Grenzen nachgewiesen" (Prof. Dr. em. Weißnicht)

Dies ist ein großer Tag für unsere kleine Vereinsmannschaft!
Entsprungen aus dem Schatten der Ersten...als USV Potsdam II über jahrelang aktiv oder passiv (wenns im Club mal wieder später wurde oder wir eine Tour de Golm unternommen haben^^) unterwegs...mittlerweile als VFH Potsdam kurz vor dem zweiten Landesmeistertitel der Mannschaftshistorie...und nun das!

Aber bevor ich mit der Tür ins Haus falle, möchte ich erst mal alle Leser herzlich zu einer weiteren ungeliebten Ausgabe meiner unregelmäßig erscheinenden Kolumne begrüßen: "Hallo!"

Nun zum wesentlichen Thema der Sitzung:
Die Sozialisationsleistung des USVFH's innerhalb unserer Mannschaft ist seit Jahren unumstritten. Akteure mit individuellen Handlungsmustern, die nicht in das 'heliozentrisch-humanistisch-aufgeklärte (dank Marci)-Weltbild' unserer Mannschaft passen (und wie wir zurecht festhalten wollen: die so auch nicht für die Gesellschaft erträglich wären!), wurden seit Jahre bei uns mit offenen Armen begrüßt. Ich sag nur: "Give me the ball!!!"

Das System Mannschaft begann sofort mit der Arbeit am jeweiligen Akteur und bewirkte mit seinen autopoesischen und selbstreferentiellen Charakter teilweise zügig, teilweise schleppend, aber stets mit Erfolg eine Veränderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung der (vorher) gesellschaftsunfähigen Personen.

Folgendes Zitat belegt nun auch den Sozialisationseffekt in angrenzenden Systemen:
"Nach dem 3:0 gegen den Mitkonkurrenten VC Angermünde, mit dem uns der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen war, gab es nicht die erwartete Assihopse, wie die designierten Landesmeister vom VFH Potsdam (Herren) den grenzenlosen Jubel bezeichnen." (Auszug aus dem Spielbericht der zweiten Damenmannschaft des SV Energie Cottbus^^)


Ja... heute ist ein großer Tag für die Geschichtsschreiber unseres Provinzvereines! Vom Acker in Golm - hinein in einen niedersorbischen Spielbericht! Wenn das mal nicht der Anfang von etwas ganz Großem ist!

;)

Sonntag, 8. März 2009

Kartenspiel in Brandenburg - überreizt und vier Punkte im Skat gefunden

Brandenburg war für uns in den vergangenen Jahren stets eine verlustreiche Angelegenheit, zumal sowohl Brandeburg, als auch Kyritz mit dem Rücken zur Wand stehen. Nachdem das erste Spiel des Tages mit 3:0 an Kyritz ging, war Polen offen. Noch eine Niederlage gegen uns, und der Abstieg ist in trockenen Tüchern.
Nachdem wir im ersten Satz bis zum 12:12 vernünftig mitspielten, ohne große Akzente zu setzen, stellten wir danach sämtliche Aktivitäten ein, was zu einem unansehnlichen 16:25 führte. Damit war das braune Verdauungsendprodukt erstmal am Dampfen. Der zweite Satz begann, wie der erste endete. Nach erneuten Schwächen des Schiedsgerichtes im Umgang mit technischen Defiziten auf gegnerischer Seite, sah sich der Autor dazu veranlasst, dies dem Schiedsrichter in seiner ihm unnachahmlich sachlichen und äußerst höflichen Art zur Kenntnis zu geben. Dieser wies jedoch jegliche Kritik an seiner Handlungsweise mit einem gelben Karton ebenso höflich zurück. Fazit: Inzwischen stand es 2:5 gegen uns, aber der Autor hat im Kampf um den Titel "Meistsanktionierter Spieler" wertvollen Boden gutmachen können. Beim Stand von 23:21 für uns, sahen wir uns dem Satzausgleich sehr nah. In der Folgezeit mussten wir jedoch drei Satzbälle abwehren, bevor wir uns mit 30:28 durchsetzen konnten. Dieser Satz war der Wendepunkt im Spiel. Die beiden folgenden Sätze spielten wir souveräner, noch nicht immer wirklich gut, aber einen Hauch cleverer als die Gastgeber, die sich letztlich mit 25:21 und 25:20 geschlagen geben mussten. Die Schiedsrichterdiskussion war aber noch lange nicht vorbei. Nachdem Sven Förster sich ebenso kritisch über die Leistung geäußert hatte, sah er noch nach Spielende die rote Karte.
Das Spiel gegen Kyritz war noch nervenaufreibender. Nachdem wir den ersten Satz mit 27:29 verloren gaben, obwohl wir selber Satzbälle hatten und den Satz auch schon sicher, wenn Snider nicht noch ins Netz gefallen wäre, demontierten wir Kyritz daraufhin einstellig. 25:9 schenkten sie den Satz ab. Dabei spielte Matze den geilsten Ball des Spiels: nach verunglückter Annahme, gelang es unserem Libero noch, den Ball aus einer Entfernung über das Netz zu baggern, die man in der Physik in "gefühlten Lichtjahren" angeben würde. Nachdem dieser Ball knapp unterhalb der Hallendecke zum Sinkflug ansetzte, und sich keiner der sechs Kyritzer dieses Balles annahm, war Matze nicht mehr zu halten: Als hätte er das Siegtor im Championsleague-Finale geschossen flitzte er wie ein Bekloppter durch die Halle, schraubte an seinem Ohr und drehte am Rad. Leider war das nicht das erhoffte Einbrechen des Gegners. Der nächste Satz gestaltete sich ähnlich knapp wie der erste. Nachdem wir auch hier zunächst einen Satzball abwehren mussten, gelang es uns noch, diesen mit 27:25 für uns zu entscheiden. Wer jetzt glaubte, Kyritz den Zahn gezogen zu haben, irrte erneut. Wieder entwickelte sich ein Krimi, und wieder hatten wir zum Ende hin zwei Satzbälle gegen uns. Beide konnten wir glücklicherweise abwehren, um dann letztlich noch mit 28:26 zu gewinnen. Wie wichtig dieser Sieg war, erkannte man der ausgelassenen Assihopse.
Fazit: Vier Punkte hart erkämpft ... vielleicht auch mit ein wenig Dusel. Wir haben unsere "Pflichtaufgabe" erfüllt, die anderen haben gepatzt. Noch ein Sieg, und der Landesmeistertitel ist wieder da, wo er hingehört: in Golm!