Samstag, 25. Dezember 2010

Frohe Weihnachten!

Der VFH Potsdam wünscht allen Fans, Freunden und Partnern ein besinnliches Weihnachtsfest, gemütliche Stunden im Kreis der Familie, erholsame freie Tage und ein gesundes und möglichst verletzungsfreises wie sportlich erfolgreiches neues Jahr 2011!

Montag, 20. Dezember 2010

"Besiegt werden wir siegen"

Im Zweiten Punischen Krieg haben die Römer eine Niederlage nach der anderen kassiert, kaum eine Schlacht gegen Hannibal gewonnen. Sie haben sich einfach nicht eingestehen wollen, dass sie verloren hatten, den Krieg einfach weiter geführt ... und am Ende siegte Rom, und wurde noch mächtiger, als es zuvor gewesen ist.
Ohne an den Haaren herbeigezogene Vergleiche bemühen zu wollen, aber am laufenden Band verlieren und die Niederlagen ignorieren, das können wir ähnlich gut, deshalb wage ich mal die Prognose, dass die Helden aus Golm zurückkehren werden, noch größer und stärker als zuvor, und sich die Welt untertan machen werden - viele mögen unsere Situation mit Genugtuung und Schadenfreude als gerechte Strafe für unseren angeblichen Hochmut sehen und ausgetretene Sprichworte bemühen, uns belächeln oder ob unserer scheinbaren Ignoranz der Tatsachen bemitleiden, doch es werden die selben sein, die eines Tages entsetzt feststellen werden, dass sie die Geschichte eingeholt hat.
Ob ich noch was zum Spiel gegen Brandenburg schreibe ... lieber nicht. Dennoch muss man ganz klar sagen, dass an diesem Spieltag die besten Schiedsrichterleistungen abgeliefert wurden, die ich in dieser Saison erlebt habe ... souverän und (fast) fehlerfrei. Das mag daran liegen, dass sich die Mannschaften weitgehend selber gepfiffen haben (danke Sven und Georg), womit sich einmal mehr die meines Erachtens berechtigte Frage nach den Schiedsrichterkosten stellt. An dieser Stelle meinen höchsten Respekt für Rainer Gabel, der als angesetzter Schiedsrichter darum bat, die Spiele nicht pfeifen zu müssen, da er sich dieser Aufgabe altersbedingt nicht gewachsen fühlte - eine sehr ehrenhafte Entscheidung.

Montag, 29. November 2010

Damals war's ... Und morgen wird's?!

Heute in unserer Serie "gekonntes Ablenken von der miesen spielerischen Leistung am letzten Wochenende" wieder mal ein Artikel aus juten alten USV-II-Zeiten! Der geneigte Leser wird dabei feststellen, dass dies keine Rückschau im eigentlichen Sinne darstellt, sondern vielmehr das Elend beschreibt, welches der VFH Potsdam bei seinem Feldzug kurz vor dem Weihnachtsfest im semifernen Burning-Castle verbreiten wird. Ob der in dieser Spielzeit äußerst gütig agierende Riese aus Golm auch flussabwärts Größe zeigen und Geschenke verteilen wird bleibt abzuwarten - oder aber wie Marci's Leitspruch zur Klein'schen Aufschlagmaschine lautet: "Wir ha'm euch etwas mitgebracht: ASS, ASS, ASS!"

Zur Vollansicht: KLICK!

Montag, 15. November 2010

Mit wehenden Fahnen und hoch erhobenem Haupt!

Heroen erneut in wichtiger Spielphase um Punkt betrogen - Verschwörung in der Brandenburgliga?
Wusterhausen bekam an diesem Samstag eindrucksvoll ihre Grenzen vor Augen geführt. Nachdem sie von Cottbus nach allen Regeln der Kunst zerlegt worden waren, machten wir uns mit ähnlich destruktiver Intensität an die "Pflichtaufgabe", die zwar nicht überragend, aber souverän gemeistert wurde. Die zehn Punkte andauernde Aufgabenkanonade, mit der Ronny im zweiten Satz die Annahme von Wusterhausen völlig zerlegte, deutete bereits an, dass unsere "schwere Artillerie" heute gut drauf war.
Das Spiel gegen Cottbus war eines jener Spiele, wegen denen man gerne in der Brandenburgliga spielt, ein intensives und kampfbetontes Spiel auf hohem Niveau in einer respektvollen, fast schon freundschaftlichen Atmosphäre ... neben Blau Weiß zählen die Lausitzer zu jenen sympathischen Subjekten, die unseren Humor verstehen und zu würdigen wissen, weshalb das Spielen gegen sie immer besonders viel Spaß macht.
Cottbus legte auch gleich ordentlich vor und erspielte sich beim Stand von 24:19 gleich vier Satzbälle. Doch das Endkampfverhalten des VFH sollte noch einmal gehörig am Nervenkostüm der Lausitzer rütteln. Mit letzter Mühe gelang es Cottbus den Satz noch mit 25:23 nach Hause zu retten. Doch der VFH schien unbeeindruckt, legte zu Beginn des zweiten Durchgangs ordentlich los, wobei vor allem die Aufschlagmaschine Klein den südbrandenburgischen Annahmeriegel vor streckenweise unlösbare Probleme stellte. Der Zwischenstand von 23:9 machte die Überlegenheit allzu deutlich. Leider verpasste es der VFH den Schwung aus dem zweiten Satz zu übernehmen, lag zwar zu Beginn immer mal wieder ein bis zwei Punkte vorn, ging aber mit seinen im K2 erarbeiteten Punktchancen zu lässig um, und verpasste damit die Vorentscheidung in diesem Spiel. Erneut kämpften sich die Heroen aus Golm heran, wurden aber in der entscheidenden Satzphase vom Schiedsgericht um einen wichtigen Punkt betrogen, der in dieser Situation in den Hauptstädtern neuen Mut und den berühmten Endkampfgeist entfacht hätte. Stattdessen wurde Cottbus wieder stärker und entscheid den Satz für sich. Im vierten Satz lief es schlecht, und der Zwischenstand von 6:11 sah fast nach Resignation aus, doch bei 13:15 waren wir wieder dran, um erneut unsere Punktchancen nicht konsequent genug zu nutzen. Unkonzentriertheiten erlaubten Cottbus letztlich den nicht unverdienten Sieg in einem hochklassig geführten Match ... danke Jungs, so macht Volleyball Spaß!

Freitag, 12. November 2010

Kampf der Titanen - cool, und wir dürfen sogar zusehen

Die Heroen aus Golm rüsten sich, um diesen Samstag dem bisher noch ungeschlagenen Gegner aus Wusterhausen, und den scheinbar übermachtigen Lausitzern entgegenzutreten - die nahezu göttlich spielen, aber wie Legastheniker Spielprotokolle ausfüllen. Ängstlich und zaudernd, gelähmt von Respekt und "Erwartungsangst" wird die Mannschaft auftreten und wie ein Hase vor der Schlange das scheinbar unvermeidliche Unglück über sich hereinbrechen lassen, um danach voller Respekt und Ehrerbietung den Gegner in den höhsten Tönen zu loben ... so, wie es der VFH schon immer getan hat.

Sonntag, 7. November 2010

Brandenburg? Nur Kanonenfutter!

Ein wahres Gemetzel brach am vergangenen Samstag beim ersten Heimauftritt der Auserkorenen vor ca. 11 erschienen Jüngern in Gollums heiligen Hallen über den Vorjahresvizemeister und den blau-weißen Ligadino herein: Beide Gastteams aus den Gefilden flussabwärts der Havel wurden nach zwei kurzweiligen Spielen ohne zählbare Ausbeute gegen die Göttlichen wieder nach Hause geschickt. Während man zu Beginn nur gegen die Sportfreunde noch ein Gastgeschenk verteilte, wurden beide Brandenburger Vertetungen anschließend im Frust der letzten drei unrühmlich-erfolgsarmen Spiele ertränkt. Den Antrag auf einen Satzgewinn hatte in der zweiten Schlacht auch Blau-Weiß bereits erfolgreich ausgefüllt, nur da wollte der Volleyballgott in Person von Schiri Gabel nicht so richtig mitspielen.. Der Sonnenplatz der Liga ist also dank phänomenaler K2-Quote wieder in Sichtweite. Auch deswegen, weil Cottbus' triumphaler Sieg gegen die Sumpfis unter der Woche aberkannt wurde. Könnt ihr mal sehen wie sowas is mit dem grünen Tisch - die Erfahrung mussten wir gegen Schöneiche ja schließlich auch schon machen!

Freitag, 5. November 2010

Das ist Wahnsinn ...

Angesichts des zuletzt ausgestellten sportlichen Armutszeugnisses gilt der Schwarze Ballett diesen Samstag in eigener Halle als klarer Außenseiter gegen die spielstarken Mannschaften aus Brandenburg - auch bekannt als die "Achse des Bösen" - , die versuchen werden, den angeschlagenen Giganten aus Golm endgültig in die Abgründe der sportlichen Bedeutungslosigkeit zu stoßen. Doch die Götter sind mit den Tapferen, den Wagemutigen, und jenen, die selbst in der dunkelsten Stunde nicht verzagen und heldenhaft in Gedenken an die grohsen Taten der Vergangenheit an ihre Ehre und ihren Kampfgeist glauben, und ihren Gegner todesmutig und voller Verachtung entgegenrufen: "Bis hierhin ... und keinen Schritt weiter!". Und wenn diese darauf voller Entsetzen entgegnen, dies sei Wahnsinn, so möge es ihnen aus ehernen Kehlen der eisige Odem ihres nahen Todes verkünden: "Das ist kein Wahnsinn ... das ist Sparta!"

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Personelle Konsequenzen aber keine "Auflösung"

Die sportliche Situation ist schwierig, die allgemeine Verfassung "sehr angespannt", vorsichtig formuliert. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge liegen die Nerven bei einigen Spielern blank, andere haben aus diesen Ergebnissen ihre Konsequenzen gezogen und ihren Rückzug bekannt gegeben. Die für das Training verantwortlichen Spieler M. Heuck und T. Schulze haben nach weitreichender Kritik am Aufbau und der Durchführung des Trainings ihren Aufgabenbereich zur Disposition gestellt und die Mannschaft mit sofortiger Wirkung verlassen. Ebenso fraglich ist das weitere Verbleiben des Hauptangreifers R. Klein, der aufgrund eines Arbeitsplatzwechsels in den nächsten zwei Wochen nach Stuttgart umziehen wird, und der Mannschaft nur noch vereinzelt zur Verfügung steht. Des weiteren werden sowohl B. Drommel, der sich am Wochenende eine schwere Rückenverletzung zugezogen hat, und G. Meyer, der im Urlaub einen Kreuzbandriss erlitt, für längere Zeit ausfallen. Die personale Situation ist für die nächsten Punktspiele also äußerst schwierig, da vermutlich gleich fünf etablierte Stammkräfte ausfallen werden. Wie es mit dem VFH weiter geht, wird sich erst in den nächsten Wochen entscheiden, von einer "Auflösung" kann aber nicht gesprochen werden.

Samstag, 16. Oktober 2010

Gerüchteküche brodelt: VFH vor Auflösung?

Der VFH Potsdam hat an seinem Auswärtsspieltag in Elsterwerda erstmals in seiner Vereinsgeschichte zwei Niederlagen an einem Spieltag einstecken müssen und hinkt seinem Glanz vergangener Tage und dem eigenen Anspruch bereits zu Saisonbeginn weit hinterher. Die Mannschaft findet sich somit nun mit ausgeglichenem Punkteverhältnis im Mittelfeld der Tabelle wieder. Die aktuelle sportliche Situation innerhalb der Mannschaft wird in den kommenden Wochen intern aufgearbeitet werden.

Personelle Konsequenzen in den nächsten Tagen sind dabei allerdings nicht auszuschließen. Inzwischen sickerten Gerüchte durch, dass der Verein aufgrund Aussichtslosigkeit komplett vom Spielbetrieb zurücktreten wolle. Es bleibt abzuwarten, ob dieser schwere Schicksalsschlag, den dieser zweifelsohne für die Liga bedeuten würde, noch abgewendet werden kann.

Achja: Glückwunsch noch an Elsterwerda und Spremberg - immerhin haben beide Teams mit viel Leidenschaft und einer tollen Kulisse im Rücken im Gegensatz zu Schöneiche bewiesen, dass man auch sportlich gegen die Göttlichen gewinnen kann.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Operation Morgensumpf

Die dritte Auswärtsschlacht innerhalb von drei Wochen führt die Gotteskrieger aus Golm am kommenden Samstag in tiefsumpfiges Überschwemmungsgebiet südlich aller dem Durchschnitteuropäer gängigen Ortsnamen bis an die Staatsgrenze des Preußen's Erzfeind.

"Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung in Elsterwerda wurden an der Schwarzen Elster gefunden und stammen aus der späten Bronzezeit um 1200–1100 v. Chr. Vor mehr als 1500 Jahren siedelten sich in der Umgebung der heutigen Stadt Germanen an, die wahrscheinlich zum Stamm der Semnonen gehörten. Die Spuren der relativ kurzen Besiedlung von nur einigen Jahrzehnten reichen bis in die Zeit der großen Völkerwanderung hinein. Danach blieb dieses Gebiet weitgehend siedlungsleer [...]."


So oder zumindest so ähnlich lässt sich wohl auch die sportliche Geschichte des hier ansässigen Volleyballteams in der Brandenburgliga lesen. Ganze drei (!) Siege erlangten die Feuchtgebietler in den 24 Spielen der Saison 2008/2009, was letztendlich tiefgreifende BBL-Siedlungsleere zur Folge hatte, ehe im letzten Jahr mit nur 2 Niederlagen der direkte Wiederaufstieg perfekt gemacht wurde - Nunja.. Sowas spricht jetzt nun auch nicht unbedingt für die Qualität der Landesliga, aber immerhin ist Elsterwerda in dieser Saison noch ungeschlagen!

Außerdem zu Besuch kommen alte Bekannte aus dem ein Stück weiter östlich befindlichen Braunkohlerevier. Mal wieder unter anderem Namen kreutz nun also der KSC Asahi Spremberg mit den Göttlichen die Klingen. Asahi - das ist japanisch und bedeutet "Morgensonne" - Passend, dass der Wetterbericht für Samstag dicke Wolken vorhersagt! Aber näheres dazu dann doch lieber beim Gastspiel im Tagebau! Sportlich ebenfalls wie die Gastgeber mit zwei Niederlagen aufgestiegen - also alles quasi eine Suppe, die es aber auch erstmal auszulöffeln gilt.. Und wo wir grad beim Auslöffeln sind: andere Suppen gibt's dann schonmal am Freitag Abend beim der Taktikbesprechung im Wirtshaus, oder aber bei den ausgelobten 50 Liter Freibier in der Halle in Elsterwerda!

In diesem Sinne: Löffel raus, Gummistiefel an und Licht aus!

Dienstag, 12. Oktober 2010

Was ist Satire? – Aufbau und Funktionsweise

Der nachfolgende Artikel entstand im Rahmen diverser Spielberichterstattungen am Montag, den 4. Dezember 2006 vom ehemaligen USVII- und VFH-Libero Mutze. Aus aktuellem Anlass wird diese Kolumne hier nochmals veröffentlicht:

Was ist Satire? – Aufbau und Funktionsweise

Kaum zu glauben, was sich neulich in unserem Gästebuch abspielte. Unser Minister für Mannschaftsaufklärung und Propaganda (MfMP) wurde bezichtigt, naja ihr wisst schon alle was – unobjektiv zu schreiben. Dass es sich beim MfMP um eine vom Aussterben bedrohte Gattung von Menschen – Satirikern – handelt, wurde dabei scheinbar völlig vergessen. Die zum Kunstwerk (Spielbericht) zugehörige Bemerkung seinerseits, er habe diesmal besonders objektiv geschrieben, müsste eigentlich auch den letzten Kritikern der Kunst davon überzeugen, dass es sich beim Bericht um SATIRE handelt. Ja – es ist nur Satire!

Trotzdem konnten leider nur wir lachen und nicht die Gegner. Was Satire ist und will, warum also unsere Spielberichte so sind, wie sie sind? – dieses Wissen möchten wir nun mit euch teilen, auf das alle Mannschaften unsere Spielberichte mit einem lachenden Auge sehen, denn der Spaß steht bei uns leider noch an erster Stelle – tut uns leid.

Das Reichsgericht bezeichnete Satire und Karikatur in einem bedeutsamen Judikat vom 5. Juni 1928 folgendermaßen (Vgl.: Kulczak, Andreas: Strafrechtliche Einbruchstellen in den Lebensbereichen “bildende Kunst“, Shaker, Aachen, 1993, S. 183 f.):

„Es ist der Satire wesenseigen, daß sie, mehr oder weniger stark, übertreibt, d.h. dem Gedanken, den sie ausdrücken will (1), einen scheinbaren Inhalt gibt (2), der über den wirklich gemeinten hinausgeht, jedoch in einer Weise, daß der des Wesens der Satire kundige Leser oder Beschauer (3) den geäußerten Inhalt (4) auf den ihm entweder bekannten oder erkennbaren tatsächlich gemeinten Gehalt zurückführen vermag (5), also erkennt, daß tatsächlich nicht mehr als dieser geringe Inhalt gemeint ist. Die Satire und die Karikatur ziehen oft, wenn sie Mißstände rügen oder geißeln wollen, in jener übertreibenden, verzerrenden Weise (6) die letzten Folgerungen aus dem Bestehen des Mißstandes, um diesen, mag er selbst auch keineswegs in einer so starken Form aufgetreten sein, recht handgreiflich und darum eindrucksvoll als solchen zu kennzeichnen.“

Jetzt will ich die Zahlen, die nachträglich eingeführt wurden etwas mit Leben füllen und zwar konkret am Beispiel vom Wildau-Spiel und dessen Bericht.

(1) Eigentlicher Gedanke: das Spiel endete 3 zu 1 für uns; wir hatten Glück, dass die Schiedsrichter in wichtigen Situationen für uns gepfiffen haben; wir waren nicht das überlegene Team, wie es Tabellensituation vermuten lassen könnte

(2) Wir haben Wildau total weggehauen, haben richtig gut gespielt und waren überlegen, wie es die Tabellensituation ausdrückt

(3) die Zuschauer und beteiligten Spieler, ergo: die Spieler von Wildau, Spremberg und Potsdam, ein paar verirrte Zuschauer, die weiblichen Fans von Wildau, Schiedsgericht

(4) siehe (2)

(5) siehe (1)

(6) die Wortwahl vom MfMP

Jetzt wissen wir also, was eine Satire ist. Satiriker haben also die Narrenfreiheit einen bestimmten Inhalt stark verzerrt darzustellen. Wichtig – besonders für die Rechtsprechung ist nur, ob der „eigentliche Gedanke“ beleidigenden Charakter besitzt.

„Daß eine satirische Darstellung nicht nach ihrem Wortsinn genommen werden, sondern erst des in Wort und Bild gewählten satirischen Gewandes entkleidet werden muß, bevor beurteilt werden kann, ob das, was in dieser Form ausgesprochen oder dargestellt ist, den Tatbestand einer strafbaren Handlung, im besonderen der Beleidigung ... enthält.“ (Vgl.: ebd.)

In der Hoffnung mit dieser Kolumne den Arsch unseres MfMP ein wenig gerettet zu haben, beende ich die wöchentliche Kolumne mit einer Selbstkarikatur eines der berühmtesten deutschen Satirikers - Rainer Hachfeld. Sie trägt die Überschrift: „Mit spitzem Stift“ und ist unter www.rainerhachfeld.de zu finden. Jetzt wisst ihr, wie der MfMP ungefähr beim schreiben aussieht...guckt und bitte bitte bitte – lacht auch mal nen bisschen auch wenn es (tabellen-mäßig) schlecht um euch stehen sollte, Volleyball ist doch auch nur eine der schönsten Nebensachen der Welt. Fragt bei Marci nach, was die schönste ist...

Sonntag, 10. Oktober 2010

Potsdamer Axt fällt schöne Eiche

Leichenfledderei ist schon eine feine Sache, denn in der Regel wehren sich die Restbestände ehemaliger menschlicher Existenz nicht mehr. So war es auch im Spiel gegen Hohen Neuendorf, in dem Rosi seinen Einstand im VFH-Trikot gab. Hohen Neuendorf war zweifelsohne bemüht um eine Einschätzung, die im schulischen Bereich mit der Note 4 gleichzusetzen ist - und mehr war es dann auch nicht, was uns der Gastgeber entgegensetzte. Obgleich der erste Satz mit 26:24 noch knapp schien, wirklich gefährdet war dieser Sieg nie, und am Ende stand auch ein souveräner, wenn auch nicht überragender 3:0-Erfolg.

Nachdem Schöneiche letzten Samstag gegen uns "etwas unglücklich verloren" hat, wie eine leicht syrreale Selbsteinschätzung lautete (meine Empfehlung: weniger Weihrauch bei der Beerdigung), wollten sie es nun mit aller Macht wissen. Schöneiche hatte sich zwar mit einem alten lettischen Bekannten verstärkt, der uns an die lustigen Duelle mit einem Sittenstrolch aus vergangenen Zeiten erinnerte, dennoch fehlt unseren Freunden aus dem angeblich schönsten Dorf im Reiche die weise Erkenntnis, dass man gegen den VFH nicht ohne weiteres gewinnen kann.

Im ersten Satz machten die Heroen aus Golm genau da weiter, wo sie letzte Woche aufgehört hatten, mit druckvollen Aufschlägen, guten Blocks und einer konsequenten Chancenverwertung. Leichte Unkonzentriertheiten zum Satzende hin, ließen Schöneiche immehin noch auf 20 Punkte herankommen, bevor Basti den Satz mit einem seiner gefürchteten, bis unter die Hallendecke reichenden Sprungaufschläge auf die Netzkannte beendete. Der zweite Satz stellte sich ähnlich deutlich dar, wobei die berechtigte Frage aufkam: "Kommt hier auch mal ein Aufschlag?". Mit einem souveränen 25:17 wurde Schöneiche sämtlicher Siegesambitionen beraubt und zerfiel nun in seine Bestandteile, wie das eben so ist, wenn man eine Piniata entsprechend bearbeitet. Die latente Annahmeschwäche auf Seiten des Gegners wurde nun vollends offenbar und gnadenlos ausgenutzt. Das eher berechenbare Aufbauspiel wurde zu einem dankbaren Geschenk für unseren Block, der nun nahezu jeden Angriff der Schöneicher schon an der Netzkante unterband.

Am Ende stand ein ungefährdeter und souveräner 3:0-Erfolg der allerdings durch einen Fauxpas unseres ansonsten fehlerfreien Nestors getrübt wurde. Da er vergaß unserer tapferes Schneiderlein in der Spielerliste zu vermerken, war das Spiel für uns mit 0:3 verloren, eine äußerst unglückliche und ärgerliche Sache, die uns zwei sicher geglaubte Punkte kostete. Dennoch bleibt die Erkenntnis am Ende des Tages: Schöneiche kann uns einfach nicht Wasser reichen.

Freitag, 8. Oktober 2010

Leichenschädung für einen guten Zweck

Die Raptoren aus Golm machen sich in ihrer Eigenschaft als notorische Leichenschänder diesen Samstag auf den Weg nach Hohen Neuendorf, um die vor einer Woche grausam zugerichteten Kadaver einer sinnvollen Verwendung als Pinata zuzuführen. Dabei geht es um eine wissenschaftliche Studie, die eine alternative und gesellschaftsintegrierende Verwendung von Leichen untersucht, um die postmortalen Unterhaltskosten zu senken. Die Reintegration dieser gesellschaftlichen Randgruppe soll den Generationenkonflikt abschwächen, die Rentenlücke schließen und der drohenden Rentenarmut durch Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 10 Jahre post mortem begegnen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Hohen Neuendorf und Schöneiche II, dass sie sich bereitwillig für diese moralisch fragwürdige, aber sozial äußerst wertvolle Studie zur Verfügung stellen. In diesem Sinne wünsche ich allen eine föhliche Leichenfledderei ... quasi "Foh'n Leichnam"!

Sonntag, 3. Oktober 2010

Es riecht nach Leiche in Schöneiche

Es ist ja nicht so, dass wir nicht vorher bescheid gesagt hätten ... deshalb überraschte es uns ein wenig, als wir nach Schöneiche kamen, und noch immer keine Gräber ausgehoben waren. Nachdem wir in der Umkleidekabine noch schnell das obligatorische Schaf geschächtet und roh verspeist hatten, machten wir uns daran, unsere Blutrunst an der Heimmannschaft auszuleben.
Der erste Satz der Saison lief etwas holprig an, ein 3:8 Rückstand in der Anfangsphase war eine beständige Hypothek, die wir zwar beim 15:15 wieder egalisiert hatten, doch eine erneute Phase suboptimaler Spielkultur ließ Schöneiche beim Stand von 22:17 schon an den Satzerfolg glauben. Das Problem war nur, dass Schöneiche nicht gegen irgendeine Mannschaft spielte ... kurz, das Raptorenrudel aus Golm zerfetzte die aufkommende Euphorie und Siegesgewissheit binnen Sekunden. Mit 26:24 übergab man dem geknickten Gastgeber eine Denksportaufgabe für die Satzpause. Im zweiten Satz gelang Schöneiche der spielerisch unverdiente, und vom Schiedsrichter maßgeblich mit beeinflusste Satzausgleich ... gut, als VFH sollte man auch einen 18:13 Vorsprung nicht aus der Hand geben und in einer Position nicht zehn Punkte in Folge abgeben. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Apropos Schiedsrichter: Die triefende Platzwunde am Kopf, die sich der Schöneicher Angreifer zuzog, nachdem er den Ball von Andreas' Block auf seinen Kopf gedonnert bekam, von wo aus das Spielgerät ins Aus sprang, hätte ein Schiedsrichter schonmal als Indiz für eine Berührung ansehen können, stattdessen aber den Punkt Schöneiche zu geben und mir noch die gelbe Karte, weil ich ruhige und sachliche Kritik an dieser Entscheidung geäußert habe, halte ich für etwas übertrieben und leicht unpassend. Wie dem auch sei ... 1:0 in puncto "meistsanktionierter Spieler"!
Die Sätze 2 und 3 waren eine Demütigung für Schöneiche, eine Demontage nach allen Regeln der Spielkunst, ein absolutes Debakel und eine spielerische Offenbarung. Die Ergebnisse (25:19 und 25:13) hätten noch deutlicher ausfallen können, wenn der VFH nicht in seiner Gnade wenigstens noch den Anstand gehabt hätte, der "schönsten Leiche im Reiche" die ehrerbietende Totenruhe zu gönnen. Dass man danach eiligst begann, unschöne und wenig stilvolle Massengräber auszuheben, war ein Verdienst der wenig vorausschauenden Spielvorbereitung ... das hätte man alles schon früher machen können!
Das Spiel gegen Hohen Neuendorf war wenig spektakulär, der Gegner einfach nicht in der Lage, Paroli zu bieten, so dass der VFH eher rumdümpelte und mit wenig ansehnlicher spielerischer Leistung zu einem ungefährdeten 3:0 kam. Da das gefühlte Gardemaß des Gegners aus dem Norden Berlins gefühlte 1,80m nicht überschritt, hätte man von einem Aufstand der Zwerge sprechen können, wenn es denn zum "aufstehen" gekommen wäre ... so gab es nicht mal etwas zum Niederschlagen. Symbolisch dafür steht der skurilste Punkt des Spieltages - ein Punkt, der so nie hätte fallen dürfen: Nowi wehrt den Ball ab, Georg spielt den Ball zu und Tom haut ihn rein. Ich denke, da ist kein weiterer Kommentar nötig.
Fazit: ein schönes Spiel, zwei verdiente Siege, vier Punkte, eine (un)verdiente gelbe Karte = ein Kasten und die finanziell eher schwierige Frage: Wer verlängert Schulle und Marci ihren Aufenthalt in Mallorca?

Mittwoch, 29. September 2010

"Predator" kann zu den Kinderfilmen sortiert werden

Sie sind wieder da ... grausamer und blutrünstiger als jemals zuvor, nur darauf aus, ihren Gegnern Tod und Verderben zu bringen, sich an ihren zerstückelten Körpern zu laben und die ausgeschlachteten Kadaver zur Abschreckung und Warnung an alle, die es wagen sollten, sich ihnen in den Weg zu stellen, an den höchsten Baum zu hängen, dass jeder der ihm drohenden Gefahr gewahr wird. Vernichtung, totale physische Vernichtung - sie kennen nichts anderes. Gnade ist ihnen fremd, Mitleid ein überkommenes Relikt aus Tagen der Schwäche. Doch die Schwäche ist gewichen, geblieben sind erbarmungslose Killer ... möge Gott den Seelen ihrer Gegenr gnädig sein und ihnen ein schnelles Ende bereiten. Sie sind wieder da ... die schwarzen Schatten aus den grausigen Tiefen der Unmenschlichkeit - der VFH Potsdam ist zurück, die Brandenburgliga in Angst und Schrecken zu verstzen!

Das hungrige Rudel scharrt ungedulgig, sie sind kaum noch zu halten, und wehe Schöneiche und Hohen Neuendorf, wenn sie losgelassen. Sie haben Blut geleckt, sie wollen nur eins "Frischfleisch"!

Donnerstag, 16. September 2010

Brandenburgliga-Tippspiel 2010/2011

Samstag geht sie los, die gefühlte 324. Brandenburgliga-Saison! Pünktlich dazu gibt's nun endlich auch wieder ein Tippspiel! Unter http://www.kicktipp.de/usvfh-potsdam/ findet ihr alle relevanten Infos! Einfach anmelden und schon könnt ihr unseren Gegnern den Mist an die Finger wünschen! Viel Spaß dabei!

P.S.: Wer gegen uns tippt, kommt nicht auf's Protokoll! ;)

Mittwoch, 15. September 2010

R.I.P.

Still ist es geworden ... eine fast schon beängstigende harmonisch anmutende Ruhe breitet sich seit einigen Wochen in den heiligen Hallen zu Golm aus, so dass diesem Volleyballtempel endlich eine andächtige Erhabenheit innewohnt, die sie und die darin verehrten Götter verdient haben. Geschuldet ist dies der Tatsache, dass einer der Hauptgötter den Olymp verlassen, und sich in die (Oder) Niederungen des gemeinen Pöbels begeben hat. Als Gott des schamlosen subintellektuellen Gedankenaustauschs war er einst bekannt, und irgendwann wird einmal auf seinem bronzenen Standbild der Götterspruch vermerkt sein: "Hände weg vom Sack ...". Jener glorreiche Langhaarzottel, der mit uns zwei Aufstiege und zwei Landesmeistertitel gefeiert, und diverse fragwürdige Ehrenabzeichen der Golmer Heldenlegion errungen hat, reißt ein tiefes intellektuelles Loch in die Phalanx der präzivilisatorischen Kommunikationsakrobaten. Nicht zuletzt er war es, der das Bild des VFH Potsdam als pöbelnde, nervtötende und wenig sympathische Mannschaft entscheidend mitgeprägt hat und somit entscheidenden Anteil an der (fragwürdigen aber einzigartigen) Identität hatte. In diesem Sinne gebührt ihm unser aufrichtiger Dank und begleiten ihn unsere besten Wünsche auf seinem weiteren Weg, der er beschlossen hat, nun ohne uns zu bestreiten in der Gewissheit, dass es keine bessere Mannschaft auf dieser Welt gibt.
In diesem Sinne, lieber Matze, alles Gute!

Freitag, 3. September 2010

Bild des Tages

In Anbetracht der gestrigen Feierlichkeiten nach dem gelungenen Spagat zwischen Athletiktraining und vollendeter Volleyballästhetik in Spielform stellte sich der VFH beim Foyerbier die Frage nach dem "System" in der kommenden Saison, da ja bekanntlich unser Langhaarzwerg das Weite gesucht und in der Nähe Polens gefunden hat. An dieser Stelle darauf jetzt Antworten zu geben wäre natürlich bereits im Ansatz gleichzusetzen mit Blasphemie.

Stattdessen wollen wir uns hier und heute gemeinsam an den jungen Christoph Schneider erinnern, wie er uns auch in der kommenden Saison mit seiner atemberaubenden Schwungmasse viele Siege schenken wird. Wer bis jetzt die Besonderheiten im Genitalbereich auf dem Foto rechts nicht erkannt haben sollte, dem sei gesagt: Unser Christoph wird nicht ruhen, bis auch der letzte Ball versenkt ist! Gegner der Welt, nehmt euch in Acht! Unser Schneidi ist erfolgsgeil..

Donnerstag, 2. September 2010

Rosi - Das neue VFH-Küken!

Der Verjüngungsprozess beim gefürchteten VFH Potsdam setzt sich unaufhaltsam fort: nachdem mit den 2 Matze's quasi ein Volleyball-Opa und eine Langhaar-Oma die Mannschaft verlassen haben, kann sich das weibliche Stammpublikum jetzt auf ein neues, unverbrauchtes Küken freuen - Rosi, alias Marcus Krabisch ist da! Rosi ist mit seinem Geburtsjahrgang 1987 nun jüngstes Teammitglied und drückt den Altersschnitt der Göttlichen um gefühlte 12 Jahre! Er studiert seit 2 Jahren in Potsdam, hat allerdings aus Ehrfurcht erst jetzt den Schritt zum ruhmreichen zweimaligen Landesmeister aus der Hauptstadt gewagt. Somit gelingt ihm recht überraschend der Karrieresprung aus den Niederungen der Uckermark in den hochbezahlten Brandenburgligavolleyball.

Da Rosi (wie er zu seinem Namen kam darf gern bei Basti R. aus P. erfragt werden) überhaupt erst einmal (!) im Training dabei war, für heute aber sein Kommen angekündigt hat, ist es auch irgendwie zu verzeihen, was ihr in seinem jüngst "ausgefüllten" Steckbrief lesen müsst! Ich, und damit stehe ich sicher nicht allein da, bin mir ziemlich sicher, dass wir zur Saison 2011/2012 zu den gleichen Fragen nicht nur mehr, sondern vor allem auch andere Antworten bekommen werden.

Ja Antworten, sowas erwartet man von einem Neuzugang natürlich auch auf dem Feld. Rosi fühlt sich so ziemlich auf allen Positionen heimisch - nur Annahme-Außen mag er nicht so! Aber da finden wir schon was für ihn! ;)

In diesem Sinne: Herzlich Willkommen beim VFH, Rosi.

P.S.: Dein Einstandskasten is noch offen! ;)

Montag, 23. August 2010

Trainingsauftakt ("Geht denn das schon wieder los?!")

Morgen ist es soweit: der ruhmreiche VFH Potsdam startet die Saisonvorbereitung! Dazu als Anregung heute eine kleine Meinungsbildungsmaßnahme zu dem bevorstehenden Großereignis in den heiligen Hallen zu Golm. Vielleicht explizit nochmal zur Information für Kommentierende: Es ist lediglich eine Meinungsbildungsmaßnahme, deren Inhalte hier lediglich kopiert und unter Angabe der Quelle eingefügt wurden.


Aus Stupidedia, der Enzyklopädie ohne Sinn!
 
 


Beim Training versucht man, eine Tätigkeit zu optimieren. Der Begriff wurde aus der englischen Sprache übernommen, weil den deutschen selber kein passendes Wort mehr einfiel. Train bedeutet auf deutsch Zug und somit kann man Training mit dem Begriff "zügeln", also umziehen übersetzen. [...]

Trainingsarten

Es gibt wichtige und weniger wichtige Dinge die trainiert werden können. Hier die wichtigen:

Bier trinken:
Als untrainierter Laie Bier zu trinken kann sehr negative Folgen haben (Negativ im Sinne des betroffenen, für Zuschauer und andere Anwesende kann es sehr amüsant sein).

Deswegen wird von Experten empfohlen, schon früh mit dem entsprechenden Training zu beginnen. Vorgeschlagen sind vorerst kleinere Mengen in grösseren Abständen, dann immer grössere Mengen in immer kleineren Abständen. Bis man alle Trainingsstadien durchlaufen hat.

1. Anfänger
2. Hobbytrinker
3. geübter Trinker
4. Kampftrinker
5. Alkoholiker

Hat man die 5. Stufe erreicht, so ist man berechtigt auf der "Highschool of drinking" die Ausbildung zum "Bachelor of drinking Beer" abzuschliesen.

Wichtig: Bevor Sie mit diesem Training beginnen, absolvieren Sie einen Selbstverteidigungskurs!

Rülpsen

König der göttlichen Sprache wird man nur mit viel Training. Denn durch ein mikriges *blörk* lässt sich niemand beeindrucken. Doch was liefert mehr Eindruck als ein tiefgehender, dröhnender Rülpser?

Es gibt 2 Arten von Rülpstrainings.
Ziel 1:

Anfangs geht es darum die Intensität des Rülpsers zu optimieren. Kann man die ganze Nationalhymne rülpsen, so ist man am Ziel angekommen.

Ziel 2:

Jetzt stellt sich die Frage: Wo ist mein Rülpser am besten platziert? Natürlich kann man sich hier die Ziele individuell stecken. Jedoch gibt es gewisse Meilensteine, die man nicht auslassen sollte:

1. Wettrülpsen mit Kollegen
2. Rülpser beim essen
3. Rülpser beim Tee bei den Eltern der Freundin
4. Einen tiefenden Brummenden Kommentar um die Qualität des 5 Sterne Banketts zu quittieren
5. Sich beim Einstellungsgespräch mit gerülpsten Namen vorstellen

Natürlich ist diese Liste noch beliebig weiter fortsetzbar. Es sind keine Grenzen gesetzt. Aber es ist eben eine frage des Trainings.

Quelle: http://www.stupidedia.org/stupi/Training

Dienstag, 8. Juni 2010

Sonntag, 6. Juni 2010

Nachgehakt: Waldstadt, Füchse und World-League!

Die Regionalliga-Saison ist längst Geschichte. Der VFH Potsdam hat sein Saisonziel, die WSG Potsdam-Waldstadt in eigener Halle zu schlagen, mit Bravour gemeistert und damit sich selbst nicht nur in der Potsdamer Volleyballgeschichte verewigt, ja geradezu unsterblich gemacht, sondern vor allem beim Gegner für ungeahnte Nachspiele & Kontroversen gesorgt:

- interne Schuldzuweisungen
- Meisterschaft vergeigt
- Aufstieg vermasselt
- Abspaltung der ersten Mannschaft aus dem Verein
- Trainerrausschmiss
- Neubeginn unter ungeklärtem finanziellen Rahmen
- Vereinslosigkeit zur neuen Saison?

Ausschlaggebend sind sogar laut offiziellem Pressebericht der PNN natürlich: WIR!

Ok, der ein oder andere wird sagen: "Schulle, die Klops ist doch schon zwei Monate alt!" Richtig! Aber da gibt's auch noch was Topaktuelles zu berichten:

Was haben die Reinickendorfer Füchse mit der World-League zu tun? Ganz genau: NIX! Zumindest nicht auf den ersten Blick! Die Füchse haben sich uns ja bekanntlich zum Vorbild genommen und ebenfalls einen Spielklassenwechsel angestrebt! Aber das hätte nicht passieren müssen! Gucken wir 5-10 Jahre in die Zukunft, wird Volleyballdeutschland, dass mit seinem A-Team heute Polen mit 3:0 (und gestern 3:1) verdroschen hat, sicher darüber nachgedacht haben, den Spielbetrieb an internationale Standards anzupassen. Dort gibt es für jeden 3:0 und 3:1 Sieg 3 Punkte pro Spiel, für einen Sieg im Tiebreak 2! Der Verlierer bekommt bei einem 2:3 immerhin noch einen Punkt in der Tabelle gutgeschrieben. Soll heißen: nach diesem System wären die Füchse locker in der Liga geblieben!

Schade, auch in diesem Fall hätte es auch nicht meine Lieblingsfreunde aus dem Bördeland erwischt - ansonsten wäre wohl eine Beschwerde beim DVV fällig gewesen! A prospos DVV.. Demnächst gibt's übrigens die World-League in Berlin: 2x Deutschland - Argentinien am 30.06. und 01.07.2010 in der Max-Schmeling-Halle (jeweils 19:30 Uhr). Wer da nich hinwill kann sich den Spaß auch LIVE auf Anixe HD antun..

Wie dem auch sei: genießt das schöne Wetter und wälzt euch im Sand! Wir sehen uns Dienstag zum Bier trinken! Und da werden sicher nicht solche Probleme besprochen wie 7km östlich von Golm! ;)

Mittwoch, 14. April 2010

Impressionen vom Opelcup

Zur Album-Übersicht bitte auf's Bild klicken!

Donnerstag, 25. März 2010

Damals war's.. oder aber: zurück in die Zukunft!

Back to Burning-Castle: Der VFH Potsdam wird auch am kommenden Wochenende wieder flußabwärts wüten, um den Titel beim Opelcup standesgemäß zu verteidigen. Dem geneigten Leser sei neben der unten aufgeführten, etwas älteren Ausgabe eines großen Boulevardblattes, noch einmal der Turnierbericht vom Vorjahr ans Herz gelegt. In diesem Sinne: Keine Gefangenen - tötet die Sau!

Sonntag, 14. März 2010

Rechenspielchen

Wer steigt ab, wer wird Meister? Was in der Fußball-Bundesliga Millionen Zuschauer fasziniert ist auch vor dem letzten Spieltag in der Regionalliga Nordost im Volleyball spannend wie selten. Hier die einzelnen Paarungen und deren möglichen Auswirkungen in der Tabelle:

VFH Potsdam - USV Potsdam

Das letzte Potsdamer Derby, für beide Teams geht’s zumindest tabellarisch um nichts mehr: der VFH ist bereits abgestiegen und kann lediglich bei einem Sieg die rote Laterne an den TSC abgeben. Der USV steht auch nach der Saison auf Platz 3!

WSG Potsdam Waldstadt – Rotation Prenzlauer Berg

Fakt ist: Rotation kann nicht mehr absteigen. Grund dafür ist das ausgeglichene Satzverhältnis. Für Waldstadt zählt nur ein Sieg, um den Meistertitel doch noch zu holen. Voraussetzung dafür ist eine Niederlage des Tabellenführers Bad Dürrenberg II.

VC Bad Dürrenberg II – VfK Südwest Berlin

Der VC BDS II kann zu Hause die Meisterschaft perfekt machen. Dazu benötigt man einen Sieg gegen akut abstiegsgefährdete Südwest-Berliner. Dass den Hauptstädtern in Sachsen-Anhalt eine Sensation gelingt scheint unwahrscheinlich – 8 von 9 Spielen gewannen die Hausherren vor eigenem Publikum. Dagegen spricht, dass der VfK auf Platz 3 (!) der Auswärtstabelle rangiert. Für die Berliner zählt also nur ein Sieg, um sicher gerettet zu sein – von Platz 4 bis 9 ist alles drin!

TKC Wriezen – Reinickendorfer Füchse

Das Abstiegsduell schlechthin. Abstiegsduell in Wriezen? Ja, richtig gelesen. Das Team, welches nach eigenen Angaben Ambitionen auf die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga hegte, ist zumindest rechnerisch noch auf Platz 9 zu stürzen: Verliert man zu Hause mit 0:3 gegen die Füchse, und gewinnt der VfK Südwest in Bad Dürrenberg, während Magdeburg in Wittenberg mindestens mit 3:1 gewinnt, steigt der TKC in die Brandenburgliga ab.

MTV Wittenberg – USC Magdeburg

Magdeburg muss gewinnen, um die Klasse halten zu können und dabei auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Wittenberg steht aufgrund des positiven Satzverhältnisses auch nach dem letzten Spieltag definitiv über dem Strich. Aufgrund des Aufeinandertreffens zweier Sachsen-Anhaltinischen Teams liegt der Verdacht eines Magdeburger Sieges nahe. Richtig lustig wird’s bei folgenden Ergebnissen: MTV – USC 1:3, Wriezen – Füchse 0:3, VC BDS – VfK 3:2. Dann wären Wriezen und Magdeburg exakt punkt- und satzgleich auf Platz 8/9. Der VfK Südwest hätte es dennoch geschafft: Platz 7, weil man bei gleicher Satzdifferenz mehr Sätze (2) gewonnen hat.

Den Abstieg können also am nächsten Wochenende 4(!) Teams „feiern“. Seien wir gespannt, wer uns in die Viertklassigkeit begleitet. Wir selbst können uns mit dem zweiten Derbysieg ein weiteres Denkmal in Potsdam setzen und eine durchwachsene Saison erfolgreich abschließen!

Sonntag, 7. März 2010

Wo ist der Fehler?!

Quizfrage an alle, die einmal mehr mit Volleyball-Sachverstand glänzen wollen: im Auswärtsspiel in Magdeburg gab es ein unglückliches Versäumnis des Schiedsgerichtes! Wer den Fehler findet darf beim Verband Protest einlegen! Diskussionen via Kommentarfunktion oder Gästebuch ausdrücklich erwünscht! ;)


Donnerstag, 4. März 2010

USV Potsdam II - "Iunctim per sudor et cervisia"

Vereint durch Schweiß und Bier Der USV Potsdam II - die Mannschaft der Göttlichen - besitzt nun ein eigenes Erkennungsmerkmal, eine Ode an den Verein, seine Gottheiten und Jünger, ein unvergleichbares Skript der unsrigen Epoche, die auch in Zukunft alle Eigenschaften der einzigen Mannschaft zu repräsentieren vermag. Laien sei dieses Wappen nun im Folgenden erklärt.

Das Team des USV hat zwei Seiten: Eine helle, die unbefleckte, glänzende und reine Seite, die für den herausragenden, ausgezeichneten, ja am Rande der Perfektion in Eleganz und Schönheit vorgetragenen Volleyball steht, den nur diese Mannschaft zu zelebrieren im Stande ist, und eine dunkle Seite, die die Protagonisten in der zwischenmenschlichen Interaktion beim Bepöbeln Aufständischer zeigen, um die Gegner stets sowohl in ihren Schlachten ergebnisorientiert als auch intellektuell in die Abgründe der Unterwelt zu stürzen.

Der mannschaftlich stets geschlossen auftretende USV II erhebt gleichzeitig den Anspruch auf den Titel "Volleyballmannschaft mit dem höchsten Bierkonsum pro Spieler". Um diesem Umstand gerecht zu werden, wurde ein lateinischer Ausspruch von "Hermann dem Cherusker" für dieses Wappen gewählt: "iunctim per sudor et cervisia" (lateinisch: "Vereint durch Schweiß und Bier"). Mit diesen beiden Dingen war es den Galliern möglich die Römer in die Knie zu zwingen. Das ist historisch belegt - Bier hieß damals nur Zaubertrank.

Um die hegemonialen Ansprüche noch weiter zu unterstreichen, trohnt über alledem die weltherrschaftliche Krone, die letztendlich nicht nur für die geschichtliche Bedeutung der Stadt Potsdam, sondern in erster Linie für die zahl- und vor allem erfolgreichen USV-Eroberungsfeldzüge steht. Während sich zudem andere Vereinswappen mit schnöden Lorbeer- oder Olivenzweigen schmücken, wird dieser Part aus naheliegenden Gründen vom edlen und heiligen Hopfengewächs übernommen.

In Gänze ist dieses Mannschaftswappen in Ästhetik und Form unübertroffen und definiert diesen einmaligen Geist, der nur im heiligen Tempel zu Golm und im Umfeld dieser der einzigen wahren Mannschaft auch wahrhaftig zu erleben ist. Möge es den Stolz dieses Teams in die Welt hinaustragen! Amen.

Mittwoch, 24. Februar 2010

"Allein für diese Niederlage hat sich der Aufstieg gelohnt"

Selten sind die Heroen aus Golm mit weniger Erwartungungen zu einem Auswärtsspiel angetreten, als letzten Sonntag in Bad Dürrenberg ... und nachdem sich unser einziger Zuspieler nach dem vierten Punkt schmerzverzerrt und theatralisch an den Knöchel fasste, wurden unsere Erwartungen nicht größer. Aber wie dekadent wäre es wohl gewesen, wenn wir dann den Klassiker ausgepackt hätten: "Wer auf drei steht, spielt zu". Diese Schmach, die in ähnlicher Form nur seiner Zeit Gransee-Lindow erleben durfte, als sie von einem ausgelosten und besoffenen Sechser in den Tiebreak gezwungen wurden, wollten wir Bad Dürrenberg ersparen. Also stellten wir uns erstmal tot. Das klappte soweit ganz gut, nur dass Bad Dürrenberg prompt mit der Beerdigung anfing ... zu 12 war dann schon leicht peinlich. Als wir nach dem zweiten Satz, den wir nicht ganz so deutlich (ich glaube zu 16 oder so) verloren, im dritten dann den Galgenhumor auspackten, lief es auf einmal besser ... deutlich besser. Schade nur, dass dadurch bei einigen Spielern auch die Konzentration in der Endphase ein wenig litt, sonst hätte es Bad Dürrenberg ergehen können, wie dereinst Lindow-Gransee. Zumindest sah das Ergebnis (zu 23) schon freundlicher aus ... eigentlich schade, dass das Spiel dann schon vorbei war, denn langsam hatten wir sogar Spass. Aber so wurden wir erwartungsgemäß nach 54 min. reiner Spielzeit vom Feld gefegt. Wenn mir noch was einfällt, schreibe ich noch was ...

Samstag, 13. Februar 2010

Mit Ingo kam die Wende

Wird in Deutschland das Wort Wende eher positiv bewertet, so trifft das auf den heutigen Tag nicht zu. Kennt ihr das Gefühl, du erwartest einen Teller voller Punkte aber bekommst nur einen viertel Teller Tapas? Christoph S. (C. Schneider) kennt das. Nach einem Blitzstart im ersten Satz war der TSC praktisch schon geschlagen. Ingo war sich jedoch absolut sicher, dass EIN Satz das Bedürfnis nach einen vollen Punkteteller befriedigen würde. Dem war leider nicht so wie sich im späterem Verlauf noch herausstellen sollte. Danke Ingo für den tollen Tipp. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir immer noch hungrig sind und der VFK am morgigen Tag zur Brunch Time kommt.

Marci, Matze, Björn und Basti aus der S7 nach Potsdam.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Aller guten Dinge sind drei

Diesen Samstag um 18:00 Uhr gastiert das "Schwarze Ballett" bei der SG Rotation Prenzlauer Berg, die erste Mannschaft in der Geschichte der Regionalliga, die während einer Saison gleich dreimal gegen denselben Gegner verlieren wird. Die Siegeszuversicht des amtierenden brandenburgischen Landesmeisters resultiert aus einem für nachweihnachtliche Verhältnisse ungewohnt hohen körperlichen Fitnesszustand, nachdem die letzten kadaverähnlichen Überreste gefüllter Kleintiere bereits am Dienstag in den Kraftkreis gekotzt wurden. Die leichte Verletzung, die sich Marci beim Ausrutschen auf der dritten von Andreas hervorgewürgten Gans zugezogen hat, ist durch alkoholische Behandlung beseitigt worden, so dass einem erfolgreichen Start ins neue Volleyballjahr nichts mehr im Wege steht.