Dienstag, 30. September 2008

Ausschnitt aus der Sporthallenrede des Ministers für Mannschaftsaufklärung und Propaganda

"... Ihr also, meine Leser, repräsentiert in diesem Augenblick die Mannschaft, und an euch möchte ich drei Fragen richten, die ihr mir vor unseren Feinden, die mich auch an ihrem Internetempfangsgeräten lesen, beantworten sollt:

Erstens: Die Buckower behaupten, das "Schwarze Ballett" habe den Glauben an den Sieg verloren. Ich frage euch: Glaubt ihr mit dem Mannschaftsführer und mit uns an den endgültigen Sieg des VfH Potsdam? Ich frage euch: Seid ihr entschlossen, mit dem Mannschaftsführer in der Erkämpfung des Sieges durch dick und dünn und ihm unter Aufnahme auch schwerster persönlicher Belastungen zu folgen?

Zweitens: Die Waldstädter behaupten, das "Schwarze Ballett" ist des Kampfes um den Aufstieg müde. Ich frage euch: Seid ihr bereit, mit dem Mannschaftsführer als Phalanx der Heimat diesen Kampf mit wilder Entschlossenheit und unbeirrt durch alle Schicksalsfügungen fortzusetzen, bis der Sieg in unseren Händen ist?

und Drittens: Die anderen Mannschaften der Liga behaupten, das "Schwarze Ballett" wehrt sich gegen die totalen Trainingsmaßnahmen. Es will nicht den totalen Sieg, sondern die Kapitulation. Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Sieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können?

Wenn wir je treu und unverbrüchlich an den Sieg geglaubt haben, dann in dieser Stunde des totalen alkoholistischen Zustands. Wir sehen ihn - einige schon verschwommen - greifbar nahe vor uns liegen; wir müssen nur zufassen. Wir müssen nur die Entschlusskraft aufbringen, alles andere seinem Dienst unterzuordnen, Das ist das Gebot der Stunde. Und darum lautet die Parole: 'Nun, Mannschaft, steh auf und Sturm brich los!'"


2 Kommentare:

  1. ich bin bereit zum kampf....auch wenn die rede mich an eine rede eines deutschen politikers der frühen 40er erinnert...

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