Freitag, 31. August 2012

Präsaisonaler Heldenkult

Heldenepen bedürfen einer mysthischen Verklärung, um ihnen ein transzendentales Pathos und damit den Eingang in den Kanon des kulturellen Gedächtnisses der vfh'schen Religion zu verschaffen. Um die präsaisonale "Verklärung" adäquat umzusetzen, damit schon beim ersten Auszug der "Himmlischen Heerscharen" der Chor der Engel sein entzückendes Frohlocken als Verkündigung des Heils der Menscheit verbreiten kann, sind die Göttlichen im heiligen Tempelbezirk zu Golm schon so früh wie in kaum einer Spielzeit daran, ihr himmlisches Feuer zu entfachen, um Verderben über die Ungläubigen zu bringen, die sich im ewigen Kampf zwischen Gut und Böse anschicken werden, Dunkelheit über die Welt bringen zu wollen. 
Die durch Körperausdünstungen und Verehrung sumerischer Getränkekultur auf Getreidebasis vereinte Bruderschaft hat sich durch rituellen Aderlass in die günstige Postion gebracht, nie mehr als die erlaubten zwölf Kämpfer auf dem Protokollbogen vermerken zu können, was einen strategisch ungemein großen Vorteil gegenüber dem zahlenmäßig weit überlegenen Feind darstellt. Dieser neue göttliche Kämpfer des VFH fürchtet nichts denn Ehr- und Ruhmlosigkeit und ist bereit, sich jedem noch so überstarken Feind entgegenzustellen und ihm die Strin zu bieten und "Gott sei  mein Zeuge mein königlicher Herr, ich wollt, dass ihr und ich allein würden gemeinsam ohne Hilfe diesen Kampf bestehen" (Heinrich V).
So wird denn dieser neue VFH am 15.September gen Norden ausziehen, um auf dem Feld der Ehre gegen Wusterhausen und den Erzfeind aus Brandenburg, die ominösen Sportfreunde, ein Armageddon vom Himmel zu brechen und den Gegner in die tiefste Hölle zu schicken.      

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