Das Potsdamer Kreuzfahrerheer rückte auf dem Pilgerpfad vom östlichen
Imperium (die B 97 von Cottbus kommend) durch die Schlucht des
sichelförmigen Mondes (die L 52 Richtung Sellessen) vor. Am Ort der
Schlacht angekommen, entwickelte sich folgender fiktiver, aber
alternativfaktischer Dialog mit schillernder Quintessenz zwischen dem
Gralswächter des Gastgebers und unserem Hunnenkönig: "Warum habt ihr nur
drei Kästen Holsten da?", fragte ihn finster der Attila und sprach ganz ohne Verzeihen: "Das sollt ihr am Kreuze bereuen!"
Das erste Spiel gegen den SC Potsdam passt stilistisch nicht unbedingt in mein Drehbuch, handelte es sich doch mehr um ein "Treffen der Generationen". Zumindest zwei Männer waren noch Heiden (an der Stelle kommt jetzt das Gelächter vom Tonband - alternativ die zirpende Grille). Nach 63 min. waren alle Messen gesungen und die 3:0 Taufe erledigt, so dass wir mit Fug und Recht behaupten konnten, unsere Kreuze an der richtigen Stelle gemacht, bzw. aufgestellt zu haben - das kann im Süden Brandenburgs weiß Gott nicht jeder.
Nun galt es, die slawischen Völker Südbrandenburgs entweder zu bekehren, oder ihnen ihr eigenes Golgatha zu bescheren. Nach stockendem Anfang - der Gegner hatte immerhin "Kamele, Pferde, bewaffnete Eskorte, Proviant, Wüstenfahrzeuge und Panzer", quasi ein Heimspiel - in dem wir trotz guter Spielanalage zu wenig aus unseren Möglichkeiten machten, erkannten wir, dass man Jehova im Lateinischen mit "I" schreibt. Fortan schnitzten wir fröhlich nach dem Motto "durch die Tür, links, jeder nur ein Kreuz" an den Zedernstämmen für die Spremberger Kreuzigungsgruppe. Nachdem die folgenden Sätze mit 25:12 und 25:18 an die Ritter der Kokosnuss gingen, lief beim Stand vom 24:19 im vierten Satz eigentlich schon der Abspann. Respekt für Spremberg, dass sie noch auf 24:24 heran kamen, aber dann erst den Aufschlag ins Netz zu setzen und anschließend in einen Einerblock zu kloppen - symptomatisch.
Attila als gebürtiges rurales Peripheriekind schien zu wissen, dass in der südbrandenburgischen Steppe die Bierbrunnen rar gesät sind und hatte seinen Esel mit den entsprechend gefüllten Ziegenhäuten beladen, so dass die Versorgung der strahlenden Helden gesichert war. In unserer Weisheit haben wir die heiligen Gefäße natürlich nicht am großen Siegel vorbei geführt - wir können dem strukturschwachen Süden ja nicht auch noch den Flaschenpfand klauen.
Fazit: "Nur der bußfertige Mann wird bestehen."Und da es Spremberg versäumte, devot vor uns auf die Knie zu fallen, gingen sie eben gesengten Hauptes (oder enthauptet, je nach Lesart) vom Feld. Nur so als dezente Anregung für alle anderen Brandenburgligisten.
Das erste Spiel gegen den SC Potsdam passt stilistisch nicht unbedingt in mein Drehbuch, handelte es sich doch mehr um ein "Treffen der Generationen". Zumindest zwei Männer waren noch Heiden (an der Stelle kommt jetzt das Gelächter vom Tonband - alternativ die zirpende Grille). Nach 63 min. waren alle Messen gesungen und die 3:0 Taufe erledigt, so dass wir mit Fug und Recht behaupten konnten, unsere Kreuze an der richtigen Stelle gemacht, bzw. aufgestellt zu haben - das kann im Süden Brandenburgs weiß Gott nicht jeder.
Nun galt es, die slawischen Völker Südbrandenburgs entweder zu bekehren, oder ihnen ihr eigenes Golgatha zu bescheren. Nach stockendem Anfang - der Gegner hatte immerhin "Kamele, Pferde, bewaffnete Eskorte, Proviant, Wüstenfahrzeuge und Panzer", quasi ein Heimspiel - in dem wir trotz guter Spielanalage zu wenig aus unseren Möglichkeiten machten, erkannten wir, dass man Jehova im Lateinischen mit "I" schreibt. Fortan schnitzten wir fröhlich nach dem Motto "durch die Tür, links, jeder nur ein Kreuz" an den Zedernstämmen für die Spremberger Kreuzigungsgruppe. Nachdem die folgenden Sätze mit 25:12 und 25:18 an die Ritter der Kokosnuss gingen, lief beim Stand vom 24:19 im vierten Satz eigentlich schon der Abspann. Respekt für Spremberg, dass sie noch auf 24:24 heran kamen, aber dann erst den Aufschlag ins Netz zu setzen und anschließend in einen Einerblock zu kloppen - symptomatisch.
Attila als gebürtiges rurales Peripheriekind schien zu wissen, dass in der südbrandenburgischen Steppe die Bierbrunnen rar gesät sind und hatte seinen Esel mit den entsprechend gefüllten Ziegenhäuten beladen, so dass die Versorgung der strahlenden Helden gesichert war. In unserer Weisheit haben wir die heiligen Gefäße natürlich nicht am großen Siegel vorbei geführt - wir können dem strukturschwachen Süden ja nicht auch noch den Flaschenpfand klauen.
Fazit: "Nur der bußfertige Mann wird bestehen."Und da es Spremberg versäumte, devot vor uns auf die Knie zu fallen, gingen sie eben gesengten Hauptes (oder enthauptet, je nach Lesart) vom Feld. Nur so als dezente Anregung für alle anderen Brandenburgligisten.
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