Dienstag, 19. November 2019

Der (Fehde)Handschuh

Im Angesicht der Heroen erstarrten
wie war es auch anders zu erwarten,
der König Klaus,
und um ihn all seine Adjutanten,
gen Himmel schauten und bangten,
"Hoffentlich komm' wir hier lebend raus".


Und wie der Schiri winkt mit dem Arm,
beim Pfiffe, da ergießt sich ohne Erbarm
die Angriffswucht dergleichen von Gott,
und führt die Cottbuser gerad' zum Schafott,
in deren Gesichtern das blanke Grau'n,
wie im Gemälde von Munch zu schau'n,
ein Aufschrei voller Entsetzen,
die Annahme lag schon in Fetzen,
und nach schillerndem Friedrich klang es wohl so:
"Noch 15 Minuten bis Buffalo".

Und der Schiri winkt wieder,
doch auch im nächsten Satz,
fehlt's Cottbus an Allem,
und Klaus, schon voll Gnatz,
fängt an die Bälle in' Block zu knallen.

Ein' letzten Satz noch der Mann auf den Thron,
eröffnet, doch Cottbus, inzwischen nur Dekoration,
auf welche stürzt sich das blutrünst'ge Tier,
der USV II, mit all seiner Gier,
und vernichtet die Lausitzer mit Maus und Mann,
als Napoleon bei Waterloo sie sich wähnen,
selbst den Neutralen kommen die Tränen,
ob der Schönheit des Potsdamer Spiels,
oder aus Mitleid und Mitgefühl,
für den Klaus, der dafür nun gar nichts kann.

Doch ehrlicherweise, ihr wisst es wohl schon,
gebührt uns der Auftrag der Inklusion,
drum stolz wir verkünden es von den Zinnen,
auch Cottbus durfte 'nen Satz gewinnen.

Das Spiel ist vorbei, das Feuer verschwelt,
doch lasst sprechen den Schiller: "Nur einer fehlt."
Nein, nicht John Maynard, der war gar nicht dabei,
vielmehr König Klaus, mit Ordnungszahl zwei.
Vor dem Abklatschen er sich sich heimlich versteckt,
in der Kabine - das nennt man Respekt.

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