Mittwoch, 15. September 2010

R.I.P.

Still ist es geworden ... eine fast schon beängstigende harmonisch anmutende Ruhe breitet sich seit einigen Wochen in den heiligen Hallen zu Golm aus, so dass diesem Volleyballtempel endlich eine andächtige Erhabenheit innewohnt, die sie und die darin verehrten Götter verdient haben. Geschuldet ist dies der Tatsache, dass einer der Hauptgötter den Olymp verlassen, und sich in die (Oder) Niederungen des gemeinen Pöbels begeben hat. Als Gott des schamlosen subintellektuellen Gedankenaustauschs war er einst bekannt, und irgendwann wird einmal auf seinem bronzenen Standbild der Götterspruch vermerkt sein: "Hände weg vom Sack ...". Jener glorreiche Langhaarzottel, der mit uns zwei Aufstiege und zwei Landesmeistertitel gefeiert, und diverse fragwürdige Ehrenabzeichen der Golmer Heldenlegion errungen hat, reißt ein tiefes intellektuelles Loch in die Phalanx der präzivilisatorischen Kommunikationsakrobaten. Nicht zuletzt er war es, der das Bild des VFH Potsdam als pöbelnde, nervtötende und wenig sympathische Mannschaft entscheidend mitgeprägt hat und somit entscheidenden Anteil an der (fragwürdigen aber einzigartigen) Identität hatte. In diesem Sinne gebührt ihm unser aufrichtiger Dank und begleiten ihn unsere besten Wünsche auf seinem weiteren Weg, der er beschlossen hat, nun ohne uns zu bestreiten in der Gewissheit, dass es keine bessere Mannschaft auf dieser Welt gibt.
In diesem Sinne, lieber Matze, alles Gute!

3 Kommentare:

  1. Niemand hätte es treffender auf den Punkt bringen können!

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  2. mensch meyer...danke für die laudatio! kannst sie später noch mal rausholen, wenn ich den 'friedensnobelpreis 2025' entgegennehme! für meine leistungen auf dem gebiet der gesellschaftlichen anerkennung und genetischen begründung der promiskuität von männern...oder so ähnlich!
    sehen uns ihr süßen...
    matze

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