Montag, 17. Januar 2011

VFH Reloaded ...oder auch der "Tag der Handtasche"

Das neue Spieljahr 2011 sollte für die Heroen vom "Schwarzen Ballett" mit einigen negativen Überraschungen beginnen. Zunächst einmal musste man feststellen, dass der erste Punktspieltag im noch so jungen Jahr ohne den kompletten etatmäßigen Mittelblock bestritten werden sollte.  Dabei hatten Schulle, Snider und Burn während der Weihnachtszeit allesamt so viel Eiweißprodukte zum Muskelaufbau geschluckt dass ihnen beim ersten Training im neuen Jahr zwar bereits das Weiße zu den Augen herauskam. Jedoch führte das Dioxinverseuchte Material dazu, dass sie allesamt ausfielen. Gute Besserung!

Die nächste negative Überraschung stellte Rosis laaaang angekündigter Einstandskasten dar. Jeder Spieler ist beim VFH für eine Anekdote gut. Ob nun der Major mit seiner eigenwilligen Interpretation des Diagonalangriffs ("Knieschützer?! Brauch ich nicht. Ich bin doch Angreifer."), oder Nows Bühnenreife Slapstickeinlagen in der Feldabwehr:). Aber die Tatsache, dass ein junger Spieler wirklich mit einer 11-er Kiste (VFH O-Ton :"Handtasche") zu einem Spieltag erscheint ist schon aussergewöhnlich. Jeder Athlet vom VFH rieb sich verwundert die Augen, als unser Benjamin mit seinem Kistchen die Bahnhofstreppe herunter lief. Auch mehrfaches gegenseitiges Fragen :"Iste das wirklich ein Elfer?" machte die Sache nicht besser....Schliesslich konnte man Attestieren: Eine Handtasche ist kein Gürtel...äääh... Koffer. So siehts nämlich aus.

Kommen wir zum sportlichen Teil des Tages. Energie spielt mit seinen Neuverpflichtungen in diesem Jahr wohl die Saison ihres Lebens. Da wir nach all den Erfolgen der letzten Jahre mit einigen Motivationsproblemen zu kämpfen hatten und nun personell absolut nicht aus den vollen schöpfen konnten, gingen wir mit dem Motto ins Spiel, einfach mal wieder Spaß haben zu wollen und die Energisten zu ärgern, die ob ihres Tabellenplatzes wohl noch ein wenig freudenTrunken sind. Normalerweise klingt Cottbus für mich mehr nach sibirischer Tundra als nach Miami Beach, und obwohl ich als Freund des sonnigen Strandsports auf den Beachplätzen der Welt (na gut, zumindest zwischen Berlin und Mallorca) zu Hause bin und mit Sonne, Wind und Wetter eigentlich klar komme, waren die fiesen äußeren Bedingungen, die die Cottbuser Sporthalle zu bieten hat nicht ohne. Um nicht zu sagen: wer auf der Sonnenseite stand, wurde zwar nicht braun, aber er sah dafür auch nichts. Da wir auf der "guten" Seite standen, konnten wir den ersten Satz auch überlegen gewinnen. Mit dem Wissen, an diesem Tage zwar nicht mehr zu sehen als Lausitzer, aber den besseren Volleyball zu spielen, gingen wir auf die "schlechte" Seite. Lange boten wir Paroli, auch wenn einige Annahmen eher die Folge guten "Stellungsspiels" als eigentlichen Können entsprangen. Die Gastgeber konnte schliesslich diesen zweiten Satz mit viel Mühe für sich entscheiden. Und jeder VFH Chronist wird sich am Ende des Tages die Frage gestellt haben, was ohne Sonne, aber mit Mittelblock wohl drin gewesen wär....ein Cottbusser Waterloo, ein Lausitzer Cannae. So ging es aber in den 3. Satz beim Stand von 1:1. Da wir wieder die gute Seite hatten und Cottbus ihrerseits nichts entgegenzusetzen gingen die Gastgeber erneut unter. Nun war es an uns den Sack zu zu machen. Aber die Cottbusser Sonne schien an diesem Tage unerbittlich und der Tie-Break sollte den Sieger küren.

Es ist schon viel vom Bayern-Dusel geredet worden, aber letztlich muss man eben so lange auf das Glück einprügeln, bis es sich zu einem neigt. Offenbar hatte der Cottbusser Gewichtheber Paule die Woche über nicht anderes gemacht als Fortuna zu vermöbeln....Wir starteten zumindest auf der guten Seite - aber wo war nun die Sonne? (siehe hierzu auch Spielbericht der Cottbusser). Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen mit 8:4 auf die gute Seite. Naja, und wenn man kein Glück hat, gesellt sich meist auch noch Pech dazu, den just waren die Heroen auf der "Sonnenseite" angelangt, fing diese auch wieder munter an zu scheinen. Trotz dessen kämpfte sich der VFH nochmal heran, konnte die Niederlage aber nicht abwenden. Bitter ist dabei die Erkenntnis, dass der VFH deutlich mehr Spielpunkte in 5 Sätzen gemacht hat, den Sieg aber abschenken musste- das nennt man dann wohl "Heimvorteil". Dennoch Glückwunsch an die Cottbusser: ein Gegner auf Augenhöhe mit dem man sich gerne duelliert.

Was soll man zum Spiel gegen den SV Wusterhausen schreiben? Die Sonne war weg, wir spieleten locker unsere Punkte runter und am Ende des Tages fragte man sich, woher dieses Team so viele Punkte hat. Aber der Ball ist halt rund.

Es bleibt die Erkenntnis, dass der VFH selbst mit dem Major auf der Mitte an einem guten Tag jeden Gegner schlagen kann. Dem Rest der Saison kann daher entspannt entgegengeschaut werden.
PS: Die Handtasche hat natürlich grade mal das Duschen überstanden^^

7 Kommentare:

  1. Ich habe Fortuna nicht geschlagen, ich habe sie massiert ;-)

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  2. Geiler Spielbericht Marcelinho...Wie damals in der guten alten Zeit...(Schnief)

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  3. @paule: etwa mit:"wanna banana-masage?";)

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  4. @ Anonym: Denkste für ne Massage gebe ich meine guten Ost-Bananen her? Das gute Calcium gibts nur für mich allein ;-)

    Mit den besten Grüßen in die Landeshauptstadt!

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  5. @Gewichtheber: ich glaube, anonym meinte die eine deine krumme Banane!!!(nicht die zum vertilgen)

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  6. Gewichtheber und Anonym-Prügler20. Januar 2011 um 17:20

    @ Anonyms : Nicht mal die Eier haben ne Identität preiszugeben, aber von krummen Bananen quatschen, ich merke ich bin auf der richtigen HP :-D

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