Wenn du im Tiebreak nach einem 3:7 Rückstand den Gegner noch mit 15:12
f*** ormidable an die Wand spielst, klingt das nach einem gelungenen
Abschluss - es sei denn, man ist der USV Potsdam II, dann gilt ein
gewonnener Tiebreak als "Schadensbegrenzung". Wäre nach dem Spieltag ein
Journalist gekommen und hätte gefragt, ob wir vielleicht ein
"Mentalitätsproblem" haben – dem hätten wir die Ohren abgerissen.
Alles begann wie befürchtet: unter dem Eindruck der letzten Woche wurde Brandenburg von uns so gar nicht ernst genommen. Dass die Blau-Weißen die obligatorische Opferrolle nicht einzunehmen gedachten, lag auch daran, dass wir ihnen den Rollentausch förmlich aufdrängten. Wir wollten damit das spröde Liebesspiel der Brandenburger ein wenig beleben, denn nichts ist tödlicher für eine Beziehung als das graue, alltägliche „3:0 auf die Fresse bekommen“. Glück für Brandenburg, dass Tom, der letzte Woche noch die sadistische Domina gegeben hat, diesen Samstag schon für das Artemis gebucht war. Langes Vorspiel, kurzer Sinn: wir fanden uns unverhofft (nicht zu verwechseln mit unverdient) im Tiebreak wieder, den wir in unserer generösen Laune auch noch an die Gäste gaben – „aber wer, wenn nicht wir, kann sich das erlauben“ (Zitat letzter Spielbericht).
Wäre das Spiel gegen Schönow auf einer Staffelei entstanden, hätte es expressionistische, mehr noch surrealistische Züge gehabt – Romantik und warme Farben waren bei uns im Black Friday schon vergriffen. Während wir im ersten Satz noch unsere Farbpalette fein säuberlich sortierten, klatschte Schönow schon mal völlig lieblos die ersten Pinselstriche auf unsere jungfräuliche Leinwand. Dieses dominant romantische Graubraun entsprach aber keinesfalls unserem ästhetischen Empfinden, so dass wir mit einem knalligen Rot konterten – der post-impressionistische Einschlag a la Vincent van Gogh betonte den surrealen Charakter eindrucksvoll. Während wir noch über eine gelbrote Nuance sinnierten und unser Werk bestaunten, schmierten diese Dilettanten aus Schönow schon wieder an unserem Kunstwerk herum – als wenn hier jede x-beliebige, dahergelaufene Mannschaft in Golm gewinnen könnte. Der Tiebreak, wie schon anfangs beschrieben, wurde dann zum Charaktertest, den das Schwarze Ballett, trotz eines mehr als gebrauchten Tages, überragend bestand.
Olaf, und das bleibt hervorzuheben, war diesmal pünktlich. Dass wir mit unseren Freunden aus Brandenburg den Abend beim Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ausklingen und den sympathischsten Schneemann aller Zeiten mehrfach „Hoch“ leben ließen, war ein deutliches Indiz für einen völlig surrealen Spieltag.
Alles begann wie befürchtet: unter dem Eindruck der letzten Woche wurde Brandenburg von uns so gar nicht ernst genommen. Dass die Blau-Weißen die obligatorische Opferrolle nicht einzunehmen gedachten, lag auch daran, dass wir ihnen den Rollentausch förmlich aufdrängten. Wir wollten damit das spröde Liebesspiel der Brandenburger ein wenig beleben, denn nichts ist tödlicher für eine Beziehung als das graue, alltägliche „3:0 auf die Fresse bekommen“. Glück für Brandenburg, dass Tom, der letzte Woche noch die sadistische Domina gegeben hat, diesen Samstag schon für das Artemis gebucht war. Langes Vorspiel, kurzer Sinn: wir fanden uns unverhofft (nicht zu verwechseln mit unverdient) im Tiebreak wieder, den wir in unserer generösen Laune auch noch an die Gäste gaben – „aber wer, wenn nicht wir, kann sich das erlauben“ (Zitat letzter Spielbericht).
Wäre das Spiel gegen Schönow auf einer Staffelei entstanden, hätte es expressionistische, mehr noch surrealistische Züge gehabt – Romantik und warme Farben waren bei uns im Black Friday schon vergriffen. Während wir im ersten Satz noch unsere Farbpalette fein säuberlich sortierten, klatschte Schönow schon mal völlig lieblos die ersten Pinselstriche auf unsere jungfräuliche Leinwand. Dieses dominant romantische Graubraun entsprach aber keinesfalls unserem ästhetischen Empfinden, so dass wir mit einem knalligen Rot konterten – der post-impressionistische Einschlag a la Vincent van Gogh betonte den surrealen Charakter eindrucksvoll. Während wir noch über eine gelbrote Nuance sinnierten und unser Werk bestaunten, schmierten diese Dilettanten aus Schönow schon wieder an unserem Kunstwerk herum – als wenn hier jede x-beliebige, dahergelaufene Mannschaft in Golm gewinnen könnte. Der Tiebreak, wie schon anfangs beschrieben, wurde dann zum Charaktertest, den das Schwarze Ballett, trotz eines mehr als gebrauchten Tages, überragend bestand.
Olaf, und das bleibt hervorzuheben, war diesmal pünktlich. Dass wir mit unseren Freunden aus Brandenburg den Abend beim Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ausklingen und den sympathischsten Schneemann aller Zeiten mehrfach „Hoch“ leben ließen, war ein deutliches Indiz für einen völlig surrealen Spieltag.
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