Was für die Mannschaften der Brandenburgliga ein stets wiederkehrender
Alptraum ist, kann für andere Mannschaften zum größten Erlebnis des
Jahrhunderts werden: einmal gegen den USV Potsdam II, die legendärste
Mannschaft im Land Brandenburg spielen und dann - quasi als göttliche
Segnung - auch noch in den literarischen Olymp gehoben, also in einen
Spielbericht des MfMP erwähnt werden (dafür muss man nicht immer eine
Rippe opfern).
In der Vorrunde des
Landespokals durften sich Motor Hennigsdorf und Grün-Weiß Erkner über
dieses Traumlos freuen - ein "meet and greet" mit den Legenden des USV
Potsdam II, den Posterboys der Brandenbugliga. Die beiden Gegner bekamen
zwar eine abgespeckte (also außer Basti und Tom), aber dennoch mit
namenhaften Persönlichkeiten gespickte Mannschaft geboten.
Beide
Mannschaften schlugen sich achtbar und zeigten, dass sie gewillt waren,
dem großen Dominator des brandenburgischen Volleyballs eine ansprechende
Leistung zu zeigen und ihn ordentlich zu fordern. Motor Hennigsdorf
gelang das etwas besser als Erkner, auch weil sie sich tapfer in jeden
Angriffsschlag warfen und der Libero eine sehr passable Leistung
ablieferte - von der Courage kann sich manch Brandenburgligist eine
Scheibe abschneiden. Vor allem glänzten die Hennigsdorfer mit einem
Gastgeschenk - einer Handtasche feinsten Hopfengebräus. Auch diese
respektvolle Geste könnte manch Brandenburgligisten gut zu Gesicht
stehen.
Am Ende stand natürlich der ungefährdete Einzug ins
Pokalfinale. Hennigsdorf und Erkner brauchen sich ergebnistechnisch aber
nicht zu grämen - andere Brandenburgligisten sind schon deutlich
stärker unter die Räder gekommen.
Autor: MfMP
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen