Mittwoch, 23. März 2011

Der "Rote Baron" ist tot - es lebe der "Rote Ronny"

Eigentlich gab es an diesem Samstag nur ein Spiel, und zwar das gegen Cottbus ... dass vorher noch die Begegnung gegen Wusterhausen anstand, erschien uns eher lästig und zudem vollkommen unnötig. Diese professionelle Einstellung sicherte uns einen überragenden 3:1 Sieg, dessen eindrucksvoller Glanz nur von der schiedsrichterlichen Leistung überstrahlt wurde.
Cottbus, das einen deutlichen Sieg gegen uns erringen musste, wollte es aus eigener Kraft den Landesmeistertitel erringen, war die lähmende Versagensangst im ersten Satz deutlich anzumerken - vor allem der Zuspieler schien seine vor Angstschweiß triefenden Hände kaum trocken zu kriegen. Mit abgeklärter Routine und erhaben wirkender Selbstsicherheit wurde Cottbus mit einem 0:1 Satzrückstand in die Pause entlassen. Dass die Lausitzer sich nun (vorerst) nicht wie ein in Panik geratenes Kaninchen von den Schlächtern des VFH skalpieren und zerlegen ließen, spricht einerseits für eine gewisse Gereiftheit dieser partiell recht jungen Mannschaft, andererseits muss sich das "Schlachthausensemble" aus Golm den Vorwurf gefallen lassen, die Hasenjagd nicht konsequent weiter betrieben zu haben, so dass es nach zwei gespielten Sätzen 1:1 stand.
Nun begann der amüsante Teil des Tages. Nachdem Ronny beim 13:10 für uns eine bescheidene Schiedsrichterkritik für angebracht hielt, und im Zuge seiner Erregung die miserable Leistung noch verbal angemessen würdigte, sah sich der Schiedsrichter animiert, unangemessen und übertrieben hart in den fairen Wettkampf um den "meistsanktionierten Spieler" einzugreifen und Ronny Rot zu zeigen. Ronny wurde nun adäquat durch Tom ersetzt. Cottbus zeigte nun, was sie von einem wahren Spitzenteam (wie etwa dem VFH) noch trennt, nämlich die Kaltschnäuzigkeit, einen solchen Vorteil zu nutzen. Die erneute Satzführung setzte Cottbus nun so stark zu, dass sie im vierten, in dem uns Ronny wieder zur Verfügung stand, vollkommen zusammenbrachen und von den nun wie entfesselt aufspielenden Hauptstädtern vollends zerlegt wurden - wenn selbst Björn mit als "Aufgaben" getarnten Dankeball-Einwürfen in das Zentrum des gegnerischen Feldes punkten darf ... eine größere Demütigung kann es nicht geben (außer vielleicht von Nowi geblockt zu werden). Cottbus bekam keinen Fuß mehr auf den Boden, Bälle übrigens auch nicht. Am Ende stand ein vernichtendes 3:1 für die Heroen aus Golm. Dass Cottbus dennoch Landesmeister wurde ist dagegen der Unfähigkeit Schöneiches zu verdanken - aber gut, nachdem was sie zuletzt gegen den VFH geboten haben, war das ohnehin klar.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass die Schiedsrichterleistung mal wieder unter aller Kanone war?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen