Freitag, 28. November 2008

Blog, Blog ... Psycho-Blog

"Psycho" war das Spitzenspiel am vergangenen Samstag auf alle Fälle, vor allem nachdem sich die Heroen aus Golm die ersten zwei Sätze konsequent geweigert haben, der Bedeutung dieser Begegnung spielerisch Rechnung zu tragen. Nach einer souveränen 12:7 Führung im ersten Satz wurde das Spielen erstmal auf Eis gelegt (so wie der Fuß des Autors). Vermutlich gab es geheime Absprachen mit den angeschlossenen Rundfunk- und Fernsehanstalten, die gerne die volle Sendezeit ausgeschöpft hätten. Der zweite Satz verlief relativ eng, vom Prädikat "gut" war unser Spiel allerdings noch immer weit entfernt. Daß wir auch den vergeigten war nur ein Zeichen für dafür, daß wir mit dem Aufbau eines Spannungsbogens durchaus vertraut waren. Nach etwas über 40 min. hieß es 0:2 nach Sätzen. Wir wechselten: neuer Zuspieler, neue Diagonale ... et voila! Mit 25:11 wurde Cottbus im dritten Satz standesgemäß abgebügelt. Der vierte wurde erst zum Ende hin knapp. Trotz souveräner 18:13 Führung wollten wir wohl nicht allzu schnell in den Tiebreak, den wir schon frühzeitig mutig von der Bank aus skandierten. Wie peinlich wäre es wohl geworden, wenn wir dann noch einen der beiden Matchbälle gegen uns nicht abgewehrt hätten ... 28:26 ging der vierte Durchgang an uns. Jetzt waren allerdings die Fronten geklärt: Cottbus war geschlagen, denn die unbestrittenen Tiebreakkönige waren nun vollends obenauf. Mit 4:1 schossen uns Ronnys Aufgaben in Front und bei 8:6 wechselten wir die Seiten. Wir legten gleich nach und spätestens nach dem 10:6 war der Drops gelutscht. Mit 15:10 wurde Cottbus dafür bestraft, daß sie ihre Chance (wenn sie denn jemals eine gehabt hatten), zumindest die geglaubte, nicht genutzt hatten.
Am Ende stand ein souveräner 3:2 Sieg, der so einige Nerven gekostet hat. Den Zuschauern schien es zumindest Spaß gemacht zu haben, und das ist doch das wichtigste.
Das Spiel gegen Elsterwerda war so aufregungslos, daß sich unsere Bank fast geschlossen mit Salat, Würstchen und Bier versorgte, und eher den Eindruck eines unzivilisierten Karnevalsvereins hinterließ, was Tom als Vertreter der Mannschaft ein gelbe Karte einbrachte ... so ein Affentheater. Das schlimme daran ist, daß er beim Rennen um den "meistsanktionierten Spieler" nun weit in Front vor dem amtierenden Titelträger liegt, der sich nun ordentlich ins Zeug legen muß, um diesen Rückstand wett zu machen.

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